Fußball Der nächste herbe Dämpfer

Die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld kassierten beim SV Hilden-Nord wieder ein Pleite – 0:3. Das Team von Trainer Guido Röhrig machte sich durch seine vielen Fehler selbst das Leben schwer und ist weiter Tabellenletzter.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass in der Fußball-Landesliga Fehler sofort bestraft werden, dann hat ihn der HSV Langenfeld nun. Denn die 0:3 (0:2)-Niederlage beim keineswegs übermächtigen SV Hilden-Nord offenbarte die Langenfelder Mängel aufs Brutalste. „Bei uns macht momentan jede Woche ein anderer die Fehler“, fand Trainer Guido Röhrig. Im Mittelpunkt stand diesmal Andreas Gumilar. Der Mittelfeld-Akteur stand gleich in mehreren Szenen deutlich neben sich.

Dabei hatten die Gäste die ersten Minuten sogar deutlich im Griff. Hilden kam kaum einmal aus seiner Hälfte heraus. Das Manko: Die Ideen der HSV-Offensive hielten sich ebenfalls in ganz engen Grenzen. Und so hatten schließlich doch die Hausherren die erste Möglichkeit. Nach einem Fehlpass von Gumilar lief Markus Rychlik (früher SF Baumberg) frei auf das Langenfelder Tor, traf aber nur den Außenpfosten (16.). Die beste Chance für den HSV hatte Vincenzo Pichierri, der den Ball im Strafraum freistehend mit vollem Risiko und volley über das Gehäuse setzte (21.).

Fehlpass und Freiheit

Nach einer halben Stunde regierte auf Langenfelder Seite dann wieder die totale Unsicherheit. Die Hildener, selbst im Spielaufbau kaum aktiv, nutzten die Fehler sofort eiskalt aus. Ein erneuter Fehlpass von Gumilar leitete den Nord-Angriff ein, den Stefan Schaumburg zum 1:0 abschloss (34.). Nach einer Ecke kam Adin Muminovic so frei zum Kopfball, dass er vermutlich selbst überrascht war – 2:0 (37.). Kurz nach dem Wechsel traf Yasin Yükset zum 3:0 (53.), von dem sich der HSV nicht mehr erholte.

Ohne Kirchhoff, ohne Glück

Selbst die Gelb-Rote Karte gegen Volkan Denizci (63./Foul) brachte Langenfeld wenig. Ab der 73. Minute spielte Röhrigs Team ebenfalls zu zehnt. Tobias Kirchhoff war unglücklich umgeknickt, der HSV hatte jedoch schon drei Mal gewechselt. In der überschaubaren Langenfelder Schlussoffensive bot sich Massimo Colajanni per Foul-Elfmeter die beste Chance zu einem Treffer. Doch Nord-Keeper Marcus Mlitzke parierte den Strafstoß (83.).

(RP)
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