Reitsport Der Herr der Zahlen

Reitsport · Turnierleiter Rolf-Peter Fuß und sein Organisationsteam haben viel Arbeit in die Vorbereitung der Rheinischen Meisterschaften der Reiter gesteckt. Ab heute ist Gut Langfort für vier Tage wieder das Mekka des Pferdesports.

 Drüber: Die Monheimerin Petra Höltgen (hier im Jahr 2010 mit Cavita unterwegs) stellt sich auch 2012 der hochkarätigen Konkurrenz.

Drüber: Die Monheimerin Petra Höltgen (hier im Jahr 2010 mit Cavita unterwegs) stellt sich auch 2012 der hochkarätigen Konkurrenz.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Zahlen über Zahlen schwirrten Rolf-Peter Fuß durch den Kopf, als er sich an die Planung der Rheinischen Meisterschaften 2012 auf Gut Langfort machte. Der Turnierleiter, gleichzeitig als Geschäftsführer des Pferdesport-Verbandes Rheinland unterwegs, jonglierte mit 60 Prüfungen, elf Schärpen, 42 Medaillen und 400 Schleifen herum.

 Optimist: Turnierleiter Rolf-Peter Fuß freut sich auf die Rheinischen Meisterschaften und vier Tage mit erstklassigem Reitsport.

Optimist: Turnierleiter Rolf-Peter Fuß freut sich auf die Rheinischen Meisterschaften und vier Tage mit erstklassigem Reitsport.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Außerdem durfte er die rund 5000 Zuschauer nicht aus dem Blick verlieren, die den sportlichen Höhepunkt erleben wollen. Nun steht das Programm — und Pferdesportler aus dem ganzen Land pilgern ab heute nach Langenfeld, um bis zum Sonntag in Dressur, Springen und Voltigieren die besten Reiter im Rheinland zu ermitteln.

Eine echte Premiere

Der Auftakt steht im Zeichen der jungen Pferde, die früher ins normale Turniergeschehen eingebettet wurden. Jetzt sollen die Qualifikationen zum Bundes-Championat für fünf- und sechsjährige Dressur- und Springpferde sowie die Qualifikationen für die Rheinischen Reitpferde-Championate mehr Beachtung finden. "In diesem Jahr gibt es für die jungen Vierbeiner sogar eine Premiere", sagt Fuß, denn sechs- bis neunjährige Pferde können erstmals bei Dressurprüfungen der Klasse M (mittel) und S (schwer) um Schleifen und Medaillen kämpfen.

Natürlich kommen auch die jungen Springpferde nicht zu kurz (in M- und S-Springen). "Obwohl wir unser Turnier wieder auf vier Tage ausgedehnt haben, war die Nachfrage nach dem 'Jungen Pferdetag' so groß, dass zwei Prüfungen erst morgen stattfinden", erklärt Fuß. Die Nachwuchsförderung nimmt einen besonderen Stellenwert ein und schon die ganz jungen Starter bewerben sich um Medaillen — im einfachen Reiterwettbewerb "Star-Equipe-Jugend-Cup".

Ebenfalls zum vollen Turnier-Programm gehören das "Equiva-Nachwuchs-Championat-Dressur" und das "Holger-Hetzel-Nachwuchschampionat im Springen (Junioren). "Die wohl interessantesten Prüfungen erwarten uns aber am Sonntag", betont Fuß mit Blick auf die Entscheidungen in allen Meisterschaftsdisziplinen.

Geschick und Geschwindigkeit

Die Rheinischen Meisterschaften bieten neben dem Sport erneut einen attraktiven Rahmen. Einen der Publikumsmagneten sehen die Gastgeber im Punkt "Drive and Fun". Turnierteilnehmer begleiten auf dem Kutschbock einen professionellen Fahrer und bewältigen einen Geschicklichkeitsparcours, ehe sie sich auf den Beifahrersitz eines Autos begeben und eine weitere rasante Fahrt erleben. Jungen Besucher können sich in einem mit Wigwam und Marterpfahl ausgestatteten Indianerdorf austoben oder sich bei Hufeisenwerfen, Kaktus-Ringewerfen und Bogenschießen wie richtige Indianer fühlen.

(esc)
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