Fußball Der heiße Abstiegskampf hat begonnen

Monheim · Fußball-Oberligist SF Baumberg wusste in der Partie bei TuRU Düsseldorf streckenweise durchaus zu überzeugen, verlor aber mit 2:4. Das Team um Trainer Jörg Vollack rutschte auf Rang 14 ab – der am Ende sicher nicht ausreicht.

 Umzingelt: Salah El Halimi (Zweiter von links) und Baumbergs Kapitän Hayreddin Maslar (am Boden) hatten aber auch viele gute Szenen.

Umzingelt: Salah El Halimi (Zweiter von links) und Baumbergs Kapitän Hayreddin Maslar (am Boden) hatten aber auch viele gute Szenen.

Foto: Matzerath

Fußball-Oberligist SF Baumberg wusste in der Partie bei TuRU Düsseldorf streckenweise durchaus zu überzeugen, verlor aber mit 2:4. Das Team um Trainer Jörg Vollack rutschte auf Rang 14 ab — der am Ende sicher nicht ausreicht.

 Unfassbar: Louis Klotz wusste ziemlich genau, dass die Niederlage der Sportfreunde ebenso schmerzhaft wie insgesamt unnötig war.

Unfassbar: Louis Klotz wusste ziemlich genau, dass die Niederlage der Sportfreunde ebenso schmerzhaft wie insgesamt unnötig war.

Foto: Matzerath

Nun ist das Punktepolster endgültig aufgebraucht. Am Anfang der Saison hatte der Fußball-Oberligist SF Baumberg (SFB) mit drei Siegen aus den ersten drei Partien eine beträchtliche Knautschzone zwischen sich und die Abstiegsplätze gelegt. Zuletzt konnte das Team um Trainer Jörg Vollack allerdings kaum reichhaltig punkten, so dass Baumberg nach dem 2:4 (0:1) beim Spitzenteam TuRU Düsseldorf zum ersten Mal in dieser Serie auf einem direkten Abstiegsrang liegt (Platz 17).

Gegen den Zweiten aus Düsseldorf schickte Vollack dieselbe Elf an den Start wie beim guten 1:1 aus der vergangenen Woche gegen den Wuppertaler SV/Borussia U 23. In der Offensive boten sich allerdings ohnehin nur bedingt Alternativen, weil Redouan Yotla im Abschlusstraining eine Muskelverletzung erlitten hatte und deshalb fehlte.

Das Problem fiel zunächst aber gar nicht so sehr ins Gewicht, denn die Sportfreunde kamen gut in die Partie und legten eine überraschend offensive Gangart an den Tag. Immer wieder attackierten sie die Gastgeber weit in deren eigener Hälfte und unterbanden den Düsseldorfer Aufbau. Spielerisch wussten die Baumberger ebenfalls zu gefallen, weil sie gut den Ball laufen ließen und über schnelle Kombinationen durchs Mittelfeld kamen.

Die erste Gelegenheit der Partie hatte Salah El Halimi, dessen Volleyschuss nach einer Flanke von Louis Klotz abgeblockt wurde (7.). Nach einer Viertelstunde verfehlte dann ein Versuch von SFB-Kapitän Hayreddin Maslar das Düsseldorfer Gehäuse nur knapp. Auf der anderen Seite blieben die Hausherren einiges schuldig, schafften jedoch kurz vor der Pause das zu diesem Zeitpunkt nicht zwingende 1:0. Nach einem missglückten Klärungsversuch der Baumberger Defensive traf der durchgestartete Aleksandar Pranjes zur Führung für die TuRU (45.).

Nach dem Wechsel wurde den Sportfreunden zunächst mal wieder ihre Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen zum Verhängnis, denn nach einer Ecke erzielte Daniel Rey Alonso das 2:0 (50.). Die Baumberger ließen sich allerdings nicht aus der Bahn werfen und versuchten weiter, ihr Konzept durchzuziehen — mit Erfolg. Im Anschluss an einen schön vorgetragenen Angriff kam Baumbergs Torjäger Michael Rentmeister im Strafraum zu Fall und den fälligen Elfmeter nutzte Louis Klotz zum 1:2 (55.).

Nur 180 Sekunden später gelang dem früheren TuRu-Spieler Rentmeister das 2:2 gegen seinen Ex-Verein (58.). In der 62. Minute hätte Klotz die Baumberger in Führung bringen können, doch sein Versuch verfehlte das Ziel knapp. Kurz darauf hätte Nils Esslinger den dritten Treffer sogar erzielen müssen, als er frei vor dem Keeper scheiterte (66.). Michael Rentmeisters Lupfer wollte ebenfalls nicht über die Linie, als er hauchzart vorbeiging (68.).

Im Gegenzug gelang Daniel Rey Alonso — wiederum nach einer Standardsituation — das 3:2 für TuRu (70.). Als Baumberg am Ende alles nach vorne warf, ließ Düsseldorf auch noch das 4:2 folgen (90.). Deshalb standen die Baumberger nach einer guten Leistung erneut ohne Punkte da — und das Polster zur Abstiegszone ist aufgebraucht.

(mroe)
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