Fußball Der Blick nach oben

Die Fußballer des HSV Langenfeld dürfen nach dem 3:1 über den SV Uedesheim weiter auf den Klassenerhalt inder Landesliga hoffen. Die Partie war nicht hochklassig, die Gastgeber hatten aber mehr Anteile und Möglichkeiten.

Der HSV Langenfeld lebt wieder. Nach dem 3:1 (1:1)-Sieg des Fußball-Landesligisten über den SV Uedesheim ist die Mannschaft von Trainer Oliver Fecker im Abstiegskampf nicht nur wieder voll da. Der HSV befindet sich nach zwei Siegen in Folge sogar klar auf dem aufsteigenden Ast. "Wenn wir weiter so spielen, können wir den Klassenerhalt schaffen", meint Fecker. Dass sich die Langenfelder ihre Chancen durch eine Schwächephase im ersten Abschnitt fast selbst verbaut hätten, konnte der Coach später gelassen sehen: "Das sind immer so zehn Minuten, in denen wir nicht da sind. Genau weiß ich auch nicht, woher das kommt."

Die Partie stand insgesamt auf keinem guten Niveau. Uedesheim leistete immerhin deutlich mehr Widerstand als der TuS Grevenbroich beim 5:0 drei Tage zuvor. Oft waren die Hausherren nur per Foul zu stoppen und den ersten Freistoß von Jens Hülsen lenkte ein Gäste-Akteur unhaltbar zum 1:0 ab (8.). Danach tat der Abstiegskandidat allerdings zu wenig. Ein einziger guter Angriff über Alessandro Petri war noch drin, den Michael Otten zu harmlos abschloss (27.).

Beste Gäste-Phase

Stattdessen machte nun Uedesheim mehr Druck. Bei der ersten guten Szene hatte der HSV viel Glück, dass sich der Spieler nicht zwischen Schuss und Pass entscheiden konnte (36.). Danach musste Langenfelds Keeper Daniel Nellen retten (38.). Im Anschluss an die Ecke landete der Gäste-Kopfball über dem Tor (38.). Kurz darauf fand ein Uedesheimer Angriff dann doch den Weg zum hier verdienten 1:1-Ausgleich ins Netz (39.).

Nach der Pause leitete wieder ein Freistoß die erneute HSV-Führung ein. Den Abpraller konnte Jens Hülsen nur mit dem Rücken zum Tor und einer Hacken-Einlage fast auf Schulterhöhe erreichen. Die kuriose Ballett-Vorstellung war jedoch erfolgreich, denn der Ball landete zum 2:1 im Tor (49.). Kurz darauf scheiterte Alessandro Petri am Uedesheimer Torwart (52.).

Petri übers ganze Feld

Der SV tat im zweiten Abschnitt fast überhaupt nichts mehr, aber richtige Sicherheit gabs erst nach dem schönsten Angriff des Spiels. Petri holte sich den Ball am eigenen Strafraum, führte ihn bis zum gegnerischen und bediente nach einem Doppelpass mit Blerim Kastrati den eingewechselten Christian Engels – 3:1 (78.). Die Rote Karte gegen einen Uedesheimer (90.+1/Foul an Engels) und der Lattenschuss von André Köhler (90.+2) waren am Schluss höchstens Randerscheinungen. Für alle Langenfelder Beteiligten viel wichtiger: Der HSV lebt offensichtlich wieder.

(RP)
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