Judo Delias WM-Titel war was Besonderes

Judo · Die Westdeutschen Meisterschaften für die Altersklasse U 14 wird der Judo-Club Langenfeld (JCL) in bester Erinnerung behalten. Die vier optimal vorbereiteten Starterinnen und Starter brachten einen kompletten Medaillensatz aus Herne mit und Delia Grigo gelang sogar ein echtes Kunststück. Die 13 Jahre alte Schülerin des Konrad-Adenauer-Gymnasiums beherrschte die Gewichtsklasse bis 52 Kilo und gewann verdient den Titel – als jüngste Westdeutsche Meisterin in der JCL-Vereinsgeschichte.

 Starkes Team: Delia Grigo, Trainer Jens Kaiser und Alina Schulte (von rechts) hatten gute Gründe, nach der Siegerehrung um die Wette zu strahlen.

Starkes Team: Delia Grigo, Trainer Jens Kaiser und Alina Schulte (von rechts) hatten gute Gründe, nach der Siegerehrung um die Wette zu strahlen.

Foto: PRIVAT

Die Westdeutschen Meisterschaften für die Altersklasse U 14 wird der Judo-Club Langenfeld (JCL) in bester Erinnerung behalten. Die vier optimal vorbereiteten Starterinnen und Starter brachten einen kompletten Medaillensatz aus Herne mit und Delia Grigo gelang sogar ein echtes Kunststück. Die 13 Jahre alte Schülerin des Konrad-Adenauer-Gymnasiums beherrschte die Gewichtsklasse bis 52 Kilo und gewann verdient den Titel — als jüngste Westdeutsche Meisterin in der JCL-Vereinsgeschichte.

Die Kämpfe gegen Carina Sperzel (BW Ottmarsbocholt) und Amina Moschner (CJD Dortmund) waren jeweils in weniger als einer Minute vorbei. Auch im Halbfinale gegen Jennifer Rollfinke (JC Kolping Bocholt/Bezirksmeisterin Münster) machte Delia kurzen Prozess, ehe das Finale gegen die passiv agierende Mareike Utsch (JC Hennef/Bezirksmeisterin Köln) eine viel mühseligere Angelegenheit wurde. Die Langenfelderin musste in die Verlängerung (Golden Score), in der sie weiter angriff und dafür belohnt wurde. Nach einem Wurf und einer halben Wertung setzte Delia Grigo für den größten Erfolg in ihrer Karriere entschlossen nach und einen entscheidenden Haltegriff an.

Als große Langenfelder Medaillenhoffnung galt auch Alina Schulte (bis 48 Kilo). Klare Siege über Annika Ahaus (JG Ibbenbüren), Janina Garska (JC Frechen) und Lilo Winzer (JC Hennef/Halbfinale) brachten den Einzug ins Finale gegen Hanah Schneider (JC Hennef/Bezirksmeisterin Köln). Der Kampf war offen und Alina hatte einige Chancen — bis sie 15 Sekunden vor dem Ende alles verlor. Ihre Gegnerin, zuvor mit einer Strafe belegt (Passivität), trug einen Angriff vor. Weil die Restzeit für Alina dann zu knapp war, blieb es bei der Silbermedaille. Klar: Alina Schulte bot trotzdem eine glänzende Turnierleistung.

Nora Bannenberg (bis 40 Kilo) verlor nach einem klaren Auftaktsieg ihren zweiten Kampf, bevor sie sich überzeugend durch die Trostrunde arbeitete und den Kampf um Platz drei gegen Lina Maria Hanf erreichte (Brühler TV/Bezirksmeisterin Köln). Hier gelang Nora eine sehenswerte Bodentechnik, durch die sie Bronzemedaille gewann.

Unglücklich über Platz fünf

Malte Wegener (bis 37 Kilo) begann mit drei sicheren Siegen, ließ sich jedoch im Halbfinale gegen Raphael Cham (JC 66 Bottrop) kurz vor Schluss überraschen (mittlere Wertung). Im Kampf um Platz drei gegen Alexander Goroff (SU Annen) blieb Malte klar unter seinen Möglichkeiten. Weil er erneut den Kürzeren zog, musste er sich mit dem fünften Platz begnügen. Dieses Resultat war grundsätzlich ordentlich, doch Malte Wegener konnte sich nicht richtig freuen — weil er gern eine Medaille erreicht hätte.

(RP)
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