Volleyball Das sinkende Schiff

Die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld steuern ungebremst auf den Abstieg zu. Bei der 0:3-Pleite gegen den Vorletzten ASV Senden war nicht mal im Ansatz zu erkennen, wie der Klassenerhalt doch gelingen könnte.

Wars das? Nach dem 0:3 (11:25, 15:25, 22:25) gegen den ASV Senden sieht es für die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) im Kampf um den Klassenerhalt ziemlich düster aus. Das Team des neuen Trainers Matthias Biesiada, der den Absturz bislang auch nicht stoppen konnte, liegt mit 0:16 Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Senden, das vorher einen Platz und zwei Zähler entfernt war, schien die Chance auf eine Wende zu eröffnen – dachte Langenfeld. Die Realität auf dem Feld war dann umso bitterer.

Schon im ersten Satz taten sich alte Probleme auf. Zu viele Annahmefehler brachten schnell das 1:8. In der Folge mussten die Gäste nie um den Satzgewinn bangen (11:25). „Senden holte die Bälle, die wir nicht bekamen“, erklärte Abteilungsleiter Heinz Schafföner. Der zweite Satz bot fast das gleiche Bild. Wieder geriet das Team um Mannschaftsführerin Vanessa Aurbach in Rückstand und konnte sich davon nicht erholen (15:25).

Zu dicht ans Netz

Die größte Schwäche zeigten die in dieser Saison sieglosen Langenfelderinnen beim Zuspiel. Der Ball kam nicht nah ans Netz (für den schnellen Abschluss), sondern immer wieder schon an der Angriffslinie herab. So gingen gute Chancen auf wertvolle Punkte verloren. Im dritten Satz lief es für die SGL besser. Das Schlusslicht hielt gut mit und führte bis zum 19:17. Nun passierten neue Annahmefehler, sodass Langenfeld nach insgesamt 63 Minuten geschlagen war (22:25).

Aufschläge ins Aus

„Diese Fehler haben ihnen das Genick gebrochen. Aber es gingen auch zu viele Aufschläge einfach ins Aus“, urteilte Schafföner, „Senden war nicht unschlagbar. Sie waren aber in der Ballannahme und in der Abwehr einfach sicherer.“ Wenn schon der Vorletzte zu stark ist, besteht kaum viel Hoffnung auf eine Wende im Abstiegskampf.

SG Langenfeld: Ring, Roth, Femerling, Aurbach, Sabine Müller, Pambor, Blehinger, Schoel, Stephanie Müller, Keil, Schalipp.

(RP)
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