Handball Das Schlüsselspiel

Handball · Handball-Oberligist SG Langenfeld kann gegen den Neusser HV einen Schritt zu noch mehr Sicherheit zurücklegen. Weil die Partie für beide Teams wichtig ist, erwartet Trainer Heino Kirchhoff einen harten Kampf.

 Verbissen: Kapitän Stefan Wagener (rechts) will als gutes Beispiel wieder mit vollem Einsatz für Langenfeld vorangehen.

Verbissen: Kapitän Stefan Wagener (rechts) will als gutes Beispiel wieder mit vollem Einsatz für Langenfeld vorangehen.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Die Fragezeichen waren zahlreich da und die allgemeinen Zweifel zu spüren, denn der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) hatte eher eine durchwachsene Vorbereitung auf die neue Saison. Inzwischen liegen drei Spieltage hinter dem Team von Trainer Heino Kirchhoff — und langsam deutet doch einiges darauf hin, dass der Vorjahres-Fünfte auch diesmal durchaus konkurrenzfähig ist und sich möglicherweise wieder dauerhaft von der gefährlichen Zone fernhalten kann. "Das war bisher ordentlich", findet Kirchhoff, "wir haben unser Soll erfüllt." Nun hat es sein Team heute (18.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) im Spiel gegen den Neusser HV sogar in der Hand, sich noch mehr Sicherheit zuzulegen.

In der vergangenen Saison gabs zwei durchaus ziemlich bemerkenswerte Treffen mit den Gästen. In Neuss zog sich Langenfeld bei der 24:28-Niederlage ohne sechs Stammspieler glänzend aus der Affäre. Ein paar Monate später gelang dann beim 30:19 (12:10)-Heimsieg in der zweiten Halbzeit eine an Perfektion grenzende Vorstellung — die Kirchhoff allerdings nicht als Maßstab gelten lässt. "Ich rechne mit einer stark umkämpften Partie", betont der SGL-Coach.

Geschenke unwahrscheinlich

Selbst die heftigen personellen Probleme der Gäste, deren Trainer René Witte unter anderem Rückraumspieler Kim Neuenhofen und Rechtsaußen Max Wilms ersetzen müssen, ändern wenig an Kirchhoffs Einschätzung: "Neuss kennt diese Situation jetzt schon länger." Außerdem lieferte das Team die dazu passenden Resultate ab, denn nach dem 21:27 bei Borussia Mönchengladbach gabs besonders über Kampf ein 37:30 gegen die SG Solingen BHC 06 II und ein 26:21 gegen den TuS Treudeutsch Lank. Besonders viele Geschenke braucht Langenfeld deshalb nicht zu erwarten.

Blick nach vorne

"Wenn wir gewinnen, werden auch die beiden nächsten Spiele etwas einfacher", vermutet Kirchhoff, dessen Team am 20. Oktober (19.30 Uhr) beim Vorletzten Lank und am 27. Oktober (18.30 Uhr) gegen den Letzten Solingen antritt. Der Weg in eine sorgenfreie Saison scheint derzeit für Langenfeld wie maßgeschneidert zu sein. Geht der Plan gegen Neuss allerdings nicht auf, sind sicher neue Fragen da.

(RP)
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