Fußball Das Personal-Puzzle

Beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath sind viele Dinge in Bewegung. Trainer Ganija Pjetrovic, der schonauf dem Absprung zu sein schien, bleibt bis zum Saisonende. Hauptgrund: "Alle jungen Spieler haben zugesagt."

Gestern konnte sich der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath die Fahrt nach Mönchengladbach zum Nachholspiel beim Letzten DJK/VfL Giesenkirchen sparen. Die Stadt dort hatte doch noch auf den heftigen Wintereinbruch reagiert und sämtliche Plätze gesperrt. Ansonsten herrscht jedoch in diesen Tagen kurz vor Weihnachten eine Menge Bewegung am Schlangenberg – und mancher zeigt sich dabei sehr wandlungsfähig. Bestes Beispiel: Trainer Ganija Pjetrovic, noch vor zwei Wochen sehr fest zum Schlussstrich in Richrath entschlossen, bleibt nun doch bis zum Saisonende.

"Ich will beweisen, dass es damals falsch war, dass sie mich gefeuert haben. Ich will zeigen, dass wir den Klassenerhalt packen. Und ich habe bis jetzt noch nie eine Arbeit unterbrochen", sagt der Coach, der Ende Oktober entlassen worden war – und kurze Zeit später auf die Bitte der Mannschaft hin seine Tätigkeit wieder aufgenommen hatte. Dass die zunächst bis zur Winterpause befristete Rückkehr doch länger dauert, begründet Pjetrovic mit der veränderten personellen Situation. "Es haben alle Spieler zugesagt, mit denen ich gerechnet habe", findet der 43-Jährige, der zunächst bei Weitem nicht als Einziger einen kompletten Ausverkauf befürchtet hatte.

Von Dubiel bis Esslinger

Pjetrovic führt in der Liste der Zusagen zuerst alle jungen Leute auf, die aus den Richrather A-Junioren stammen: David Dubiel, Francesco La Rosa, Sebastian Milinski, Tobias Ockenfels, Lars Sczyrba, Julian Ramos-Lucas, Nils Esslinger. Hinzu kommen Torhüter Pascal Tillges und überraschend auch Kapitän Matthias Castens. Bei Blerton Balaj und Carlo Farella hat Pjetrovic durchaus noch Hoffnung auf eine Zusage, während er mit den Langzeit-Verletzten Michael Forisch (Schulter) und Dirk Schreiber (Knie) im Laufe des neuen Jahres ohnehin wieder rechnet. Darüber hinaus soll Max Schneider, der in der vergangenen Serie fest zum Kader gehörte, in den ersten Spielen 2009 und bis Ende März aushelfen (danach wieder Studium). Kein Votum gibts demnach bisher allein von Max Nendza.

Von Schulz bis Pawliczek

Die jüngste Liste der Richrather Abgänge umfasst auf der anderen Seite sechs Namen: Marcel Schulz, Jan Conradi, Samir Amraoui, Hakan Simsek, Michel Rheingans, Marc Schmale. Zu addieren sind hier allerdings Osei Opoku und Bartlomiej Pawliczek, die bereits vor einigen Wochen nach der drastischen Kürzung der Zuwendungen an die Mannschaft bis auf die Summe null ausgestiegen waren.

(RP)
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