Fußball Das gemeinsame Leiden

Die Langenfelder Fußball-Landesligisten blicken auf einen mäßigen Saisonstart zurück. TuSpo Richrath steht beim VfB Solingen schon richtig unter Zugzwang. Der HSV muss gegen den SV Mönchengladbach 1910 ebenfalls aufpassen.

In der Fußball-Landesliga beginnen sich die Dinge zu sortieren und nach fünf Spieltagen wird allmählich manches klarer. Relativ prekär sieht die Lage für TuSpo Richrath aus, das mit seinen drei Zählern als Vorletzter noch auf den ersten Sieg wartet. Dass die Elf um Trainer Ganija Pjetrovic nun beim Aufsteiger VfB Solingen den Durchbruch schafft (Sonntag, 15 Uhr, Am Bavert), ist zumindest fraglich. Etwas besser sieht es für den HSV Langenfeld aus, der den SV Mönchengladbach 1910 erwartet (Sonntag, 15 Uhr, Burgstraße).

Auch der HSV muss aber aufpassen, nicht wieder nach unten durchgereicht zu werden. In der ausgeglichenen Klasse reichen fünf Punkte gerade mal zu Platz zwölf – ein Ruhekissen sieht bestimmt anders aus. Deswegen wünscht sich HSV-Coach Guido Röhrig auch einen Sieg: "Wir wollen jetzt endlich mal zu Hause gewinnen." Der Gegner bot als Aufsteiger bislang starke Vorstellungen und steht auf Rang vier. "Die sind nach dem Aufstieg zusammengeblieben und haben den Schwung offenbar mitgenommen", vermutet Röhrig.

Maibücher vor Abschied

Personelle Entspannung bleibt bei den Langenfeldern vorerst ein Wunschtraum. Nach Michael Dahmen (Bänderrisse in der Schulter) haben sich nun Marian Zündorf (Sehnenquetschung) und Philipp Hombach (Gehirnerschütterung) verletzt. Außerdem fehlen Max Hannemann und Alessandro Petri (beide Urlaub). Martin Maibücher, der beim 2:2 in Richrath wegen Kniebeschwerden aussetzte, wird zum vorerst letzten Mal im HSV-Kader stehen. Der Mittelfeld-Akteur beginnt ein sechsmonatiges Praktikum beim VfB Stuttgart. Röhrig: "Ich hoffe, dass ich überhaupt elf Mann zusammenbekomme."

Diese ständigen Umbauten sind dem TuSpo-Kollegen Ganija Pjetrovic bestens bekannt. Urlaubsplanungen, die Verletzungen der Offensivkräfte Nils Esslinger (Muskelfaserriss) und Sebastian Milinski (Leiste) oder die Rote Karte für Julian Ramos-Lucas addierten sich zu einer ziemlich schwierigen Mischung. "Wir müssen die Mannschaft weiter einspielen", sagt Pjetrovic, "da fehlt noch ein bisschen."

Milinski vor Comeback

Für die Aufgabe beim VfB deutet sich immerhin eine Entspannung an. Richrath, das zuletzt vorne wie hinten große Probleme hatte, hofft auf das Comeback von Sebastian Milinski, der die Angriffe beleben soll. Selbst Kapitän Esslinger will heute Abend im Training testen, ob ein Einsatz denkbar sein könnte. "Er entscheidet selbst", betont der TuSpo-Coach, "ich werde ihn auf keinen Fall überreden. Wir wollen aber versuchen, auf drei Punkte zu spielen." Ob der VfB da mitmacht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort