Fußball Chance und Risiko

Fußball · Die Fußball-Landesligisten müssen im Abstiegskampf noch eine Menge tun. Während der HSV Langenfeld beim VdS Nievenheim mit einem Punkt was anfangen könnte, zählt für TuSpo Richrath beim SV Wersten 04 nur ein Erfolg.

 Bedrängt: Christian Engels (weißes Trikot) und der HSV werden in Nievenheim wohl viele Hindernisse zu überwinden haben.

Bedrängt: Christian Engels (weißes Trikot) und der HSV werden in Nievenheim wohl viele Hindernisse zu überwinden haben.

Foto: Matzerath (Archiv)

Die Fußball-Landesligisten HSV Langenfeld und TuSpo Richrath stehen vor zwei Wochen der Wahrheit. Läuft es gut, könnten sie auf dem Weg ans rettende Ufer ein ordentliches Stück vorankommen. Läuft es schlecht, droht beiden das Überwintern auf einem Abstiegsplatz. Im Kampf gegen die größten Sorgen tritt der HSV beim Sechsten VdS Nievenheim an, während TuSpo Richrath beim Vorletzten SV Wersten 04 gefordert ist (jeweils Sonntag, 14.15 Uhr). TuSpo-Coach Marek Lesniak redet nicht lange um den heißen Brei herum: "Das ist ein richtiges Endspiel."

Der HSV Langenfeld hat sich durch das 2:1 über den SC Union Nettetal ein bisschen Luft verschafft und die Mannschaft von Trainer Oliver Fecker steht nun auf Platz 13 sogar wieder über dem Strich. Die Vorstellung im Duell mit dem Tabellenletzten war aber alles andere als berauschend. Wichtig sind für den HSV derzeit allerdings erst einmal die drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt — und da will Langenfeld in Nievenheim nachlegen. "Ein Punkt wäre jetzt Gold wert", findet Fecker.

Trainer ist gewarnt

Eine einfache Aufgabe sieht jedoch anders aus. Der Aufsteiger Nievenheim ist als Tabellensechster weit von Abstiegssorgen entfernt und er verfügt über den zweitbesten Angriff der Liga (38 Tore). "Wenn wir so auftreten wie gegen Nettetal, brauchen wir gar nicht hinzufahren. Dann kriegen wir eine Klatsche. Wir sind gewarnt", erklärt der HSV-Coach, der mittlerweile sogar auf eine deutlich entspannte personelle Lage blicken kann. Deshalb konnte es sich das Landesliga-Team zuletzt sogar leisten, Normen Litschko und Stefan Laschewski an die Reserve (Kreisliga B) abzugeben. Stürmer Laschewski ist in jüngster Zeit beruflich stark eingespannt. Fecker: "Wir können derzeit fast aus dem Vollen schöpfen. Dann kriegen die Spieler den Vorzug, die regelmäßig trainieren."

"Gelaufen wie noch nie"

Richraths Trainer Lesniak war in der Aufarbeitung mit dem 1:1 gegen Nievenheim nicht glücklich, aber einverstanden — weil seine Elf für die zweite Halbzeit eine zur engen Lage passende Einstellung zeigte. "Die Jungs haben richtig Gas gegeben. Sie sind gelaufen und haben gekämpft wie noch nie", findet der frühere Profi, der ähnliche Tugenden fürs Spiel in Wersten als selbstverständlich voraussetzt: "Ich glaube, dass jeder weiß, um was es für uns am Sonntag geht."

Größere Sorgen macht den Richrathern momentan die Schaltzentrale Mittelfeld, das ohne die Ideen von Sebastian Pichura (Knie) und Mehmet Sezer (Schulter) auskommen muss. Marvin Klein aus den eigenen A-Junioren ist zudem angeschlagen (Bänderdehnung).

(rod-)
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