Volleyball und Beachvolleyball Erfolgreich im Sand, „Maschine“ in der Halle

Langenfeld · Die Außenangreiferin Carlotta Kauka agierte mit ihrer Zuspielerin Monika Litwin stark bei den Westdeutschen Beachvolleyball-Meisterschaften und will mit der SG Langenfeld den Wiederaufstieg schaffen.

Carlotta Kauka verfügt über eine große Sprungkraft.

Carlotta Kauka verfügt über eine große Sprungkraft.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Es war ein weiterer Höhepunkt ihrer Laufbahn. Nachdem sich Carlotta Kauka bereits mit ihrer Teamkollegin Monika Litwin vom Volleyball-Oberligisten SG Langenfeld (SGL) auf zahlreichen Beachvolleyball-Turnieren in Nordrhein-Westfalen behauptet hatte, erreichte das Gespann jetzt bei den Westdeutschen Meisterschaften einen ordentlichen vierten Platz. „Wir haben uns sehr über den Erfolg in Jülich gefreut“, erklärt Kauka. „Es war ein schönes Erlebnis, unter den zwölf besten Teams aus NRW zu stehen. In vielen Spielen haben wir uns gut präsentiert.“

Auf Sand sammelte Kauka ohnehin schon einige gute Erfahrungen, gewann 2017 mit Maja Mehle die Westdeutschen U19-Meisterschaften. „Der Beachvolleyball ist viel intensiver als der normale Volleyball in der Halle, da man in jeden Ballwechsel involviert ist. Ich mache die Hälfte des Teams aus und übernehme dadurch beim Beachvolleyball noch viel mehr Verantwortung als mit dem großen Team in der Halle“, sagt Kauka, die an der Universität Köln ein Bachelor-Studium der Psychologie absolviert.

Nach ihrer Jugend und ersten Schritten in der Verbandsliga bei den Solingen Volleys wechselte die Außenangreiferin vor zwei Jahren nach Langenfeld. In mehreren Probetrainings konnte sich die 23-Jährige beweisen. „Vorher kannte ich niemanden in der Mannschaft, aber ich wollte mich durch den Wechsel weiterentwickeln“, betont Kauka. „Ich habe mich direkt mit der Mannschaft verstanden. Zum Glück hat mir der Trainer schnell die Zusage gegeben.“

Die gegenseitige Anerkennung zwischen Kauka und Michael Wernitz ist stark. Dass der SGL-Coach auch nach dem Abstieg aus der Regionalliga weiterhin sein Amt ausübt, begrüßt die talentierte Außenangreiferin. „Michael ist sowohl menschlich als auch fachlich toll. Jede Spielerin aus unserem Team mag ihn. Manchmal fehlt im Training ein umfangreiches individuelles Feedback, aber das ist bei einem Kader von 15 Spielerinnen einfach nicht möglich“, erklärt Kauka.

Auf der anderen Seite schätzt Wernitz die Außenangreiferin: „Carlotta ist eine Frohnatur, die immer gut gelaunt zum Training kommt“, lobt der Trainer. „Sie ist sehr agil und beweglich, sodass sie schnell am Ball ist. Außerdem hat Carlotta eine stabile Annahme.“ Durch ihre Größe von 1,68 Metern ist die Außenangreiferin besonders auf ihre enorme Sprungkraft angewiesen, durch die sie ihre harten Schläge besser zeigen kann.

Mit- und Zuspielerin Litwin zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden. „Lotti ist unsere Maschine, die die Bälle super verwertet. Sie hat ein gutes Auge für Angriffssituationen“, sagt die Beachvolleyball-Partnerin. Dagegen muss Kauka noch an ihren Blockaktionen arbeiten, die häufig nicht effizient genug sind. Zwar konnte Kauka durch ihre Aufschläge den Sieg gegen den VfL Telstar Bochum (3:1) einleiten, doch häufig fehlt ihnen noch der Druck.

Nach drei Siegen aus drei Spielen führt die SGL mit sechs Punkten die Oberliga-Tabelle an. „Wenn wir weiterhin unser Potenzial ausschöpfen, werden wir erfolgreich bleiben. Wir wollen unbedingt den Wiederaufstieg schaffen“, betont Kauka. Es wäre der nächste Höhepunkt ihrer Laufbahn.

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