Fußball, Bezirksliga HSV hält mit, verliert aber gegen Solingen 03

Langenfeld/Monheim · Bezirksligist HSV Langenfeld verliert 0:3 gegen den Tabellenführer und wechselt im Sommer den Trainer. Die Sportfreunde Baumberg II gewinnen in Wersten, der 1. FC Monheim II rutscht nach der Niederlage gegen Unterbach tiefer in den Abstiegskampf.

 Langenfelds Dominik Benecke (l.) versucht mit viel Dynamik, seinen Gegenspieler abzuschütteln.

Langenfelds Dominik Benecke (l.) versucht mit viel Dynamik, seinen Gegenspieler abzuschütteln.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der 1. FC Monheim II verlor zum Auftakt in den 24. Spieltag der Fußball-Bezirksliga sein Heimspiel gegen Verfolger Unterbach mit 1:2 (1:1). Durch die Niederlage rücken die Gäste – und mit ihnen die Abstiegsränge – auf drei Zähler an die Reserve heran. Die Mannschaft von Trainer Michael Will ist wieder tiefer in den Abstiegskampf gerutscht. Der Spielverlauf war unglücklich: Monheim drängte auf die Führung, ein Eigentor durch Lukas Kubina brachte jedoch das 0:1 (20.). Die Reaktion auf die Situation gefiel Will allerdings: „Wir waren in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend.“ Monheim wehrte sich, Justin Niedworok traf mit seinem zwölften Saisontor zum 1:1 (38.). In der zweiten Hälfte verlor der FCM indes den Faden. Der späte Gegentreffer (89.) hatte sich lange angebahnt. „Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Das ist ein Tiefschlag, aber wir haben nach wie vor alles in der eigenen Hand“, sagte Will.

FCM: Schmidt – Backhausen, Borchard, Drossel, Wolter (37. Psiorz), Zadran, Krings (77. Seemann), Kubina (90.+4 Gaca), Tillges, Kessler (74. Mensah), Niedworok.

Im Abstiegskampf ergatterten die SF Baumberg II hingegen drei wichtige Zähler in Wersten. Dank Tore von Niklas Schubert (43.) und Amin Kumukov (82.) ziehen die Sportfreunde an Konkurrent Monheim vorbei und halten den Abstand nach unten bei fünf Punkten. Der Sieg ist auch psychologisch wichtig mit Blick auf den kommenden Mittwoch. Dann tritt die Elf des neuen Trainers Frank Stoffels beim Verfolger Dhünn zum Nachholspiel an, das bereits zweifach verlegt werden musste. Vor den beiden Duellen sagte Stoffels: „Wenn wir sie gewinnen, ist es zumindest eine Vorentscheidung. Wenn wir Punkte liegen lassen, sind wir ganz tief im Schlamassel.“ Nun sieht es ganz so aus, als hätten die SFB in drei Tagen die Möglichkeit für einen Befreiungsschlag. Aber: Dhünn empfängt die Reserve der Sportfreunde nach einem 10:2-Erfolg gegen Britannia Solingen mit reichlich Rückenwind.

SFB: Litschko – Cikac (80. Kotlorz), Schubert, Tchouangue, Böttcher (57. Sezer), Kiwitt, Kizilarslan, Ouro-Sama, Pitsch, Özyürt (69. Kamau), Wieczorek (63. Kumukov).

In einem torreichen Spiel unterlag der SSV Berghausen als Tabellenvierter dem Dritten aus Eller mit 2:3 (1:2). Bei der Niederlage setzte Coach André Köhler notgedrungen vier Spieler aus der A-Jugend und zwei aus der Reserve ein. Entsprechend glücklich war er über die Leistung seiner Elf und betonte: „Es war sehr intensiv. Ich bin mit dem Spiel und der Mannschaft super zufrieden.“ Die kam nach einem Doppelschlag der Gastgeber (25./28.) durch Robin Bastian zum Anschluss (38.). Nachdem Eller erhöhte (52.), erzielte Raphael Schruff das 2:3 (70.). Durch die Niederlage verabschiedet sich der SSV aus dem Rennen um die Spitzenplätze. „Da haben wir uns selbst aber auch nicht gesehen“, sagte Köhler.

SSV: Wazakowski – Hofmeier (68. Gerasch), Kleefisch, Paulmann, Bastian, Bousmayou, Franke, Siegfried (46. Brusberg), Krohn (62. Bruser), Schruff, Wadenpohl.

Trotz vieler guter Möglichkeiten verpasste der HSV Langenfeld einen Erfolg im Heimspiel gegen den Tabellenführer Solingen-Wald. Die Hausherren unterlagen 0:3 (0:1). Zudem wurde bekannt, dass der Mitte der Saison installierte Cheftrainer Daniel Gerhardt die Leitung der Mannschaft zum Saisonende an seinen bisherigen Co-Trainer Salvatore Grillo abgeben wird. Der designierte neue Coach sah trotz der Niederlage einen guten Auftritt seiner künftigen Mannschaft, in dem sie „locker mithalten“ konnte. „Die Jungs haben kämpferisch und taktisch ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Grillo. Ohne die Stoßstürmer Steffen Große Enking und Robin Schnadt tat sich der HSV jedoch schwer, Tore zu erzielen. Angreifer Dustin Beyen machte zwar viele Wege, presste gut und unterstützte das Mittelfeld. Die Hypothek der Gegentreffer (28./84./88.) war aber zu hoch.

HSV Cyrys – Benecke, Dietz, S. Neß, Ngoma Ndey, Ruß, Schwake, Wallraf, Betz (46. Cartus), Beyen, Krayer.

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