Fußball Beste Unterhaltung

Der HSV Langenfeld kam im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga gegen den TuS Grevenbroich zu einem 2:2. Gegen spielstarke Gäste trug die Elf von Trainer Guido Röhrig viel zu einem höchst aufregenden Nachmittag bei.

Die Szene nach dem Abpfiff gestern Nachmittag an der Burgstraße hatte echten Seltenheitswert. Guido Röhrig, der Trainer des Fußball-Landesligisten HSV Langenfeld, war nach dem 2:2 (1:1)-Unentschieden gegen den TuS Grevenbroich mit Ergebnis und Leistung des eigenen Teams zufrieden. "Wir haben gegen eine spielstarke Mannschaft kämpferisch gut dagegengehalten", meinte Röhrig, der damit ziemlich genau die Tatsachen traf. In einer unterhaltsamen Partie war Grevenbroich meist einfallsreicher, der HSV aber jederzeit mit dem nötigen Engagement bei der Sache. Und weil sich jeder Einzelne gut einbrachte, war der Punkt unter dem Strich auch verdient. Und trotz des großen Einsatzes und harten Kampfes blieb die Partie immer fair und meist ruhig. Daran war nicht zuletzt der junge und starke Unparteiische Maximilian Fischedick beteiligt (21/Bottrop).

Die Gäste wirkten zu Beginn aktiver und kamen durch Lars Faßbender zum verdienten Führungstreffer – 0:1 (20.). Langenfeld wurde nun mutiger. Tobias Kirchhoff (28.) und Stefan Laschewski (29.) scheiterten noch, doch wenig später konnte der TuS-Keeper einen Schuss von Christian Engels nur abklatschen. Laschewski stand hier goldrichtig und traf zum 1:1-Ausgleich (36.). Nach der Pause war Grevenbroich streckenweise dominant, machte allerdings aus seinen Möglichkeiten nur das 1:2 durch Olaf Weber (67.).

Genialer Laschewski

Langenfeld steckte aber nicht auf. Wie vor dem 1:1 behauptete Engels einen hohen Ball gut. Diesmal landete sein Schuss jedoch trocken zum 2.2 im rechten Eck (74.). Obwohl das schon der Endstand war, ging es nun erst richtig los. Denn bis zum Schlusspfiff hatten beide Seiten mehrere hochkarätige Chancen und keiner war mit dem Punkt wirklich zufrieden. Nach einem von Laschewski genial eingeleiteten Konter bediente Martin Maibücher den freien Engels. Und der Stürmer hätte seine Leistung mit dem 3:2 krönen können, setzte den Ball aber unbedrängt drüber (75.). Auf der Gegenseite hatte der HSV Glück, dass Grevenbroich aus ähnlich guten Positionen scheiterte (81.) und den Pfosten (83.) traf.

Hoffmanns Glanztat

Nach einem langen Freistoß kam Laschewski erneut zum Abschluss - und sein Schuss wurde geblockt (88.). Den Schlusspunkt setzte erneut Grevenbroich, dessen Versuch HSV-Keeper Christian Hoffmann per Glanztat zur Ecke klärte (89.). Der eine Zähler kann für Langenfeld noch wertvoll werden. "Ich sehe das als Bonuspunkt", meinte Röhrig in seltener Zufriedenheit.

(RP)
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