Handball Bei der SGL steht die neue Saison schon

Langenfeld · Der Sportliche Leiter Dennis Werkmeister hat bei den Planungen der Langenfelder Handballer mächtig aufs Tempo gedrückt. Die Oberliga-Mannschaft bleibt im Kern zusammen. Eine Verstärkung für den Rückraum soll noch kommen.

 Leidenschaft eins: Dennis Werkmeister (rechts) hat mit seinem Mentor Leszek Hoft eine Menge gemeinsam. Beide lieben den Handball und zusammen wollen sie in den nächsten Monaten auch noch viel erreichen.

Leidenschaft eins: Dennis Werkmeister (rechts) hat mit seinem Mentor Leszek Hoft eine Menge gemeinsam. Beide lieben den Handball und zusammen wollen sie in den nächsten Monaten auch noch viel erreichen.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Es ist der 20. Januar 2015, die aktuelle Saison erst in gut drei Monaten zu Ende und damit noch viel Zeit, um an den Stellschrauben für die nächste Serie zu drehen. So lange wollten die Handballer der SG Langenfeld (SGL) aber wohl nicht warten. Und für ihre Entscheidungs-Freudigkeit bekämen sie in der Reisebranche vermutlich einen größeren Frühbucher-Rabatt. Unter der Regie des Sportlichen Leiters Dennis Werkmeister hat Langenfeld stark aufs Gaspedal getreten und die Hausaufgaben ungewöhnlich frühzeitig erledigt. Die wesentlichen Entscheidungen sind gefallen - was bei Werkmeister selbst beginnt, der am Ende der laufenden Serie die Nachfolge von Leszek Hoft antritt. Aus dem bisherigen Co-Trainer wird dann der Cheftrainer der Ersten, bei dem gleichzeitig in der Sportlichen Leitung ganz viele Fäden zusammenlaufen. "Klar. Das ist viel Arbeit", sagt der 31-Jährige, "aber es macht mir unheimlich viel Spaß. Ich spüre so etwas wie eine Aufbruchstimmung."

 Leidenschaft zwei: Stefan Wagener, heute Trainer der Dritten, stieg einst mit der Ersten in die Oberliga auf.

Leidenschaft zwei: Stefan Wagener, heute Trainer der Dritten, stieg einst mit der Ersten in die Oberliga auf.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Langenfelds Erste ist durch eine Serie von 15:1 Punkten auf den vierten Tabellenplatz geklettert. In den Gesprächen über die Zukunft gab es fast immer rasche Einigkeit. Der Stamm der Mannschaft bleibt - von den Torhütern Tobias Geske und Tobias Hanke über Abwehrchef Andreas Nelte und Spielmacher André Eich bis hin zu den Linkshändern Tim Schickhaus und Sven Kniesche. Nicht mehr dabei werden Lars Lipperson, Tim Lipperson und Frederic König sein. Dafür rücken aus der Zweiten drei Leute hoch: Henrik Heider, André Boelken und Philipp Wolter. Neu ist Jonas Zimmermann, der vom Verbandsligisten TSV Aufderhöhe kommt. Außerdem laufen Gespräche mit einer Verstärkung für die Position im halblinken Rückraum - die SGL-Eigengewächs Mirko Stolley (21) naturgemäß nicht alleine ausfüllen kann.

Langenfelds Zweite ist nach dem Aufstieg auch in der Verbandsliga längst eine respektierte Größe - als Dritter nach der Hinrunde mit nur einem Punkt weniger ausgestattet als der TSV Aufderhöhe und Mettmann-Sport (jeweils 20:4). Weil Heider, Boelken und Wolter nach oben rücken, sind hier Stellen offen. Es wird den einen oder anderen Zugang von außerhalb geben - und die Chance für Spieler aus dem Bezirksliga-Team, sich einen Platz in der Verbandsliga zu erarbeiten. Als Trainer wird Dennis Werkmeister nach der Saison die Verantwortung in die Hände seines Nachfolgers und einstigen Weggefährten Frank Holzweißig legen. Der lernt das Team schon jetzt intensiv kennen und war unter anderem auch am Wochenende beim 36:31 in Ratingen als Beobachter dabei.

Langenfelds Dritte ist derzeit in der Bezirksliga zu Hause - noch. Mit Trainer Stefan Wagener könnte die Mannschaft durchaus den Sprung in die Landesliga schaffen. Nach dem 25:23 im Spitzenspiel beim WMTV Solingen liegt die SGL III am Ende der Hinrunde drei Zähler besser als ein Trio aus Haaner TV, Wipperfürth und Solingen. Was das Paket abrundet: Werkmeister, Holzweißig und Wagener haben eine gemeinsame Vergangenheit bei der SGL. "Ich habe mit beiden zusammengespielt", bestätigt Werkmeister, der darin eine besonders gute Basis für gegenseitiges Vertrauen sieht - wie er es zu Leszek Hoft hat, seinem Noch-Chef bei der ersten Mannschaft: "Ich habe von Leszek so viel gelernt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar." Letztlich war es wohl unter anderem deshalb überhaupt erst möglich, die meisten Hausaufgaben so früh zu erledigen.

(RP)
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