Lokalsport Badminton-Talent gewinnt zweimal Silber

Langenfeld · Der zehn Jahre alte Luis Pongratz wurde beim Masters-Finale Zweiter im Einzel und im Doppel U 11.

Der Name ist ja fast Programm - und der Langenfelder Luis Pongratz einer der besten jungen Badminton-Nachwuchsspieler in Deutschland. Eine offizielle Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U 11 gibt es nicht, aber dafür war die Elite der stärksten Talente jetzt beim Finale der Turnierserie German Masters in Mülheim versammelt. Qualifiziert hatten sich 16 Spieler - 14 über die Rangliste und zwei durch eine vom Bundestrainer vergebene Wildcard. Luis. der Sohn des früheren Deutschen Meisters Oliver Pongratz, belegte sowohl im Einzel als auch im Doppel den zweiten Platz.

Luis Pongratz begann das Turnier im Einzel der Gruppe A als Nummer sechs der Setzliste mit einem klaren 21:8, 21:14 gegen Nils Hahn (SG Gittersee). Auch gegen Jivihesh Anagani (TG Unterliederbach) gab es wenig Probleme - 21:11, 21:11. Dann spielte er beim 15:21, 17:21 gegen seinen favorisierten Teamkollegen Justin Dang (STC BW Solingen/Setzplatz eins) mit zu viel Respekt, erreichte aber als Gruppenzweiter ebenfalls das Viertelfinale.

Hier lief es dann gegen Rafe Kenji Braach, einen weiteren Teamkollegen, mit viel Tempo und wenig Fehlern deutlich besser. Nach dem verdienten 21:12, 21:18 kam es zum Halbfinale gegen Daniel Iman Marzuan (SV Fun-Ball Dortelweil), das dank einer ganz starken Vorstellung ebenfalls eine klare Sache war - 21:12, 21:15. Gegner im Finale war Alexander Becsh (1. BC Beuel), der amtierende Westdeutsche Meister - gegen den Luis bisher noch nie gewinnen konnte.

Weil er alles gab, trug der Langenfelder viel zu einem hochklassigen Endspiel bei. Letztlich stand dann trotzdem nach zwei Sätzen eine 17:21, 19:21-Niederlage fest - weil Becsh ein Paar Mal noch ein bisschen cleverer war. Luis' Vater Oliver Pongratz fand den gesamten Auftritt dennoch klasse: "Alles in allem war es ein sehr gutes Turnier für Luis. Er hat sich seit den letzten Turnieren wieder weiterentwickelt."

Im Doppel machten die nicht durch die Rangliste qualifizierten Becsh/Pongratz gemeinsame Sache - über eine Bundestrainer-Wildcard. In der Gruppe A bezwangen die beiden sogar die auf Platz eins gesetzten Rafe Kanji Braach/Justin Dang (21:19, 14:21, 21:13) und gewannen im Halbfinale gegen Nils Hahn/Konrad Rötzer (SG Gittersee/21:17, 21:18). Im Finale drehten Braach/Dang den Spieß um - 17:21, 13:21. Eine Erklärung lieferte Oliver Pongratz: "Diese beiden waren einfach eingespielter." Für Becsh/Luis Pongratz, die vorher zusammen kein einziges Doppel-Turnier gespielt hatten, war allerdings auch der zweite Rang ein tolles Ergebnis.

(mid)
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