Lokalsport Badminton: FC Langenfeld ist Tabellenletzter

Langenfeld · Der frühere Deutsche Mannschafts-Meister verlor bei der Heimpremiere in der Bundesliga am Ende klar mit 1:6 gegen den 1. BV Mülheim. Für den Aufsteiger war es im dritten Spiel die dritte Niederlage.

Obwohl der Badminton-Bundesligist FC Langenfeld (FCL) in seinen ersten drei Spielen nach dem Aufstieg sehr engagiert auftrat, zog er immer den Kürzeren. Nachdem der FCL beim TSV Freystadt (3:4) und beim TSV Neuhausen-Nymphenburg (2:5) verloren hatte, unterlag er jetzt bei der Heimpremiere mit 1:6 gegen den 1. BV Mülheim. "Das war knapper, als es das Ergebnis aussagt", sagte FCL-Teamsprecher Philipp Wachenfeld, "es gab viele enge Spiele, aber am Ende hat uns erneut das letzte Quäntchen Glück gefehlt."

Vorher hatte Wachenfeld vermutet, dass einige Mülheimer fehlen könnten, weil sie oft an internationalen Turnieren teilnehmen. So standen jetzt in Tokio die Japan Open auf dem Programm - aber alle in der Aufstellung geführten Mül-heimer Herren waren anwesend. Aus dem Damen-Aufgebot fehlten Johanna Goliszewski und Lara Käpplein, für die Katharina Altenbeck und Marie-Christin Kiehl aus der zweiten Mannschaft einsprangen.

Im ersten Herren-Doppel zogen Wojciech Szkudlarczyk/Maxime Moreels klar den Kürzeren (1:3). "Wir haben nicht so gut ins Spiel gefunden. Im Gegensatz zu uns haben die Mülheimer ihr Spiel durchgezogen und deshalb das erste Herren-Doppel für sich entschieden", fand Wachenfeld. Anschließend hielt der FCL gegen den Favoriten immerhin phasenweise mit. So gewannen Jeanine Cicognini/Fabienne Köhler ihr Damen-Doppel, weil sie sich nach einem 9:11 im ersten Satz nicht aus der Ruhe bringen ließen und die Wende zugunsten des FCL schaffen - 11:6, 11:6, 11:8).

Der Knackpunkt war das zweite Herren-Doppel, in dem Johannes Szilagyi/Wachenfeld eine gute Figur machten - und trotzdem mit 2:3 Sätzen unterlagen. Die beiden Langenfelder lieferten Niluka Karunaratne/Russel Muns ein extrem spannendes Duell auf Augenhöhe, doch den letzten Satz gewannen die Gäste (11:8). Wachenfeld: "Ich kann leider nicht erklären, was da passiert ist. Vielleicht lief das ganze Spiel für uns aus psychologischer Sicht nicht so gut. Wenn wir das zweite Herren-Doppel nicht verloren hätten, wäre es vielleicht ganz anders gelaufen."

Danach hatte Maxime Moreels im ersten Herren-Einzel keine Chance (0:3), ehe Karoliine Hoim im Damen-Einzel eine knappe Niederlage erlitt (10:12, 8:11, 11:13). Anschließend gingen Szkudlarczyk/Köhler im Mixed (0:3) und Wachenfeld im zweiten Herren-Einzel ebenfalls leer aus (2:3/fünfter Satz 3:11).

"Karoliine und ich waren in unseren Einzeln nah dran und die Chance auf einen Sieg war da", fand Wachenfeld, der einen enttäuschten Eindruck machte. Mit einem Punkt (6:15 Spiele/31:52 Sätze) sind die Langenfelder derzeit das Schlusslicht hinter dem Vorletzten Union Lüdinghausen (ein Zähler/6:15/31:48). Am Sonntag (14 Uhr) könnte der FCL im Kellerduell in Lüdinghausen etwas Boden gutmachen.

(fas)
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