Skaterhockey Aufstieg: Teufel sind zurück in der 2. Liga

Langenfeld · Die SG Langenfeld Devils schafften als Meister der Skaterhockey-Regionalliga den Wieder-Aufstieg. Für Abteilungsleiter Lars Kehren war Trainer Thomas Schütt eine zentrale Figur – weil er in der Mannschaft eine starke Mischung formte.

 Stratege: Skaterhockey-Abeilungsleiter Lars Kehren hat bis jetzt alle Höhen und Tiefen der Devils mitgemacht. Derzeit bastelt der 36-Jährige bereits an der Mannschaft, die 2014 den Klassenerhalt schaffen soll.

Stratege: Skaterhockey-Abeilungsleiter Lars Kehren hat bis jetzt alle Höhen und Tiefen der Devils mitgemacht. Derzeit bastelt der 36-Jährige bereits an der Mannschaft, die 2014 den Klassenerhalt schaffen soll.

Foto: Ralph Matzerath

Die SG Langenfeld Devils schafften als Meister der Skaterhockey-Regionalliga den Wieder-Aufstieg. Für Abteilungsleiter Lars Kehren war Trainer Thomas Schütt eine zentrale Figur — weil er in der Mannschaft eine starke Mischung formte.

16 Spiele, 14 Siege, eine Niederlage und ein Remis — die Bilanz der SG Langenfeld Devils in der Skaterhockey-Regionalliga kann sich wirklich sehen lassen. Der Absteiger dominierte die Serie fast nach Belieben und nennenswerte Gegenwehr kam im Grunde nur vom HC Köln-West Rheinos. Die Reserve des Erstligisten erzielte beinahe dieselbe Bilanz wie Langenfeld, denn beide Mannschaften hatten am Ende 44 Punkte auf dem Konto. Weil das Team um Trainer Thomas Schütt allerdings das Heimspiel gegen Köln mit 4:0 gewonnen und in Köln nur mit 5:7 verloren hatte, entschied der direkte Vergleich zugunsten der Teufel — die damit den direkten Wieder-Aufstieg in die 2. Bundesliga schafften.

"Unser Ziel vor der Saison war, dass wir im Spitzentrio mitmischen", meint Abteilungsleiter Lars Kehren, "aber im Verlauf der Spielzeit bahnte sich immer mehr der Zweikampf mit Köln an. Ich freue mich natürlich, dass wir dieses Duell für uns entscheiden konnten." Ob der Erfolg zu früh für die runderneuerte und junge Mannschaft komme, müsse sich erst zeigen. "Unsere Philosophie war immer schon, dass wir auch in der Klasse spielen, für die wir uns sportlich qualifizieren", betont Kehren.

Die endgültige Weichenstellung in die 2. Liga gelang erst am letzten Spieltag. Weder die Rheinos noch die Devils leisteten sich nach den direkten Duellen nennenswerte Patzer — und so kam es bei Punktgleichheit vor allem auf das Saisonfinale an. Die Devils empfingen den Dritten Fortuna Bonn Thunder, den sie souverän mit 10:2 (2:2, 2:0, 6:0) nach Hause schickten. Damit war klar, dass die Mannschaft von Thorsten Schütt im nächsten Jahr als Meister der Regionalliga-West wieder zweitklassig unterwegs sein wird.

250 Zuschauer erlebten in der Halle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums eine zunächst hart umkämpfte Partie, die sich dann allerdings zu Gunsten der Gastgeber drehte. Nach dem 2:2 kurz vor dem Ende des ersten Drittels drehten die Devils auf. "In der 2. Liga ist das Niveau deutlich höher", sagt Kehren, der bereits intensiv mit der Kaderplanung fürs nächste Jahr beschäftigt ist. "Wir schauen uns derzeit um und haben die Ohren offen", sagt der 36-Jährige, der 1997 Gründungsmitglied der Skaterhockey-Abteilung innerhalb der SG Langenfeld war und dem Verein bis heute erhalten geblieben ist.

Einen großen Anteil am derzeitigen Erfolg hat Trainer Thomas Schütt. Erfahrene Stammkräfte wie Kapitän Tommi Melkko und Jost Henke, der mittlerweile über 16 Jahre bei den Devils spielt, mixte der Coach mit Talenten aus der eigenen Jugend. Lars Grabisch, Timo Schabert und Niklas Simon sind nur einige Beispiele für Spieler, die aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft kamen — und sich dort etabliert haben. "Die Mischung passt sehr gut", findet Kehren, der viel vom Trainer hält: "Es gibt in Deutschland kaum einen, der so viel Sachverstand hat."

Schütt ist ein alter Bekannter bei den Teufeln, die er zwischen 2000 und 2010 betreute, ehe er in die Jugendabteilung wechselte. "Der Vorteil war, dass er die Jugendspieler durch seine Arbeit in den letzten Jahren bestens kennt", meint Abteilungsleiter Kehren, "das hat die Integration der jungen Spieler natürlich enorm erleichtert." Eine ganz so eindrucksvolle Bilanz wie zuletzt werden die Devils in der zweiten Liga wohl nicht mehr schaffen. Das weiß auch der Leiter der knapp 260 Mitglieder starken Abteilung. Sein Ziel für die Spielzeit 2014 ist deshalb wenig überraschend: "Wir wollen die Klasse halten — auch wenn es ein Kraftakt wird."

(dora)
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