Lokalsport Aufatmen: Die Zweite der SGL kann doch gewinnen

Langenfeld · Handball-Verbandsligist gewann gegen Cronenberg dank einer deutlichen Steigerung klar mit 34:20.

 Ganz stark: Trainer Frank Holzweißig fand den Auftritt seiner Mannschaft mehr als nur zufriedenstellend.

Ganz stark: Trainer Frank Holzweißig fand den Auftritt seiner Mannschaft mehr als nur zufriedenstellend.

Foto: Ralph Matzerath

Der Druck war vor der Partie deutlich zu spüren, denn der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II (SGL) hatte mit zwei Niederlagen einen denkbar schlechten Start in die Saison hinter sich. Eine weitere Pleite gegen die Cronenberger TG hätte beim Team um Coach Frank Holzweißig vor der vierwöchigen Meisterschaftspause wohl einiges in Frage gestellt, doch zur großen Freude der Langenfelder kam alles ganz anders. Dank einer starken Leistung erkämpfe sich die SGL ein 34:20 (16:10) und damit ihren ersten Saisonsieg - der vor allen Dingen das Selbstvertrauen deutlich stärken dürfte.

In der ersten Begegnung gegen den HSV Dümpten (32:39) stand die Deckung schlecht und der Motor im Angriff lief gut. Bei der folgenden Pleite gegen den TuS Wermelskirchen (23:27) lief es genau umgekehrt. Die SGL deckte stark, hatte im Angriff jedoch eine erschreckend schlechte Quote. "Heute haben wir es geschafft, in beiden Mannschaftsteilen eine sehr gute Leistung aufs Feld zu bringen", sagte Holzweißig nach dem klaren Sieg über Cronenberg erleichtert, "dafür muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen."

Die SGL zeigte eine sehr disziplinierten Auftritt. Im Tor hielt Luca Jahn stark und im Spiel gab es eine bisher unbekannten Ruhe in den eigenen Handlungen. Resultat: Dadurch zogen die Gastgeber schnell davon. Für Ordnung sorgte besonders einer: Stefan Wagener. Der ehemalige Kapitän der ersten Mannschaft half bei Holzweißigs Team aus. "Er hat uns den Rhythmus gebracht, den wir in den beiden vorherigen Spielen nicht hatten." Auf Dauer ist der Spielertrainer der SGL III (Bezirksliga) aber wohl keine Option für Verbandsliga-Einsätze, weil er mit seiner Dritten den Aufstieg in die Landesliga schaffen will. Für Holzweißig ist das zwar schade - aber lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Neben Wagener zeigte schließlich der Rest des Teams ebenfalls eine starke Leistung, die eine gute Basis für weitere Erfolge sein dürfte.

SG Langenfeld II: Jahn, Riebau - Hambrock (7), Schlossmacher (1), Klimke (1), Fischer (4/2), Klaudius, Ißling (5), Kolletzko (9/4), Reinders (3), Wagener (2), Heider (2), Wiebenga.

(mol-)
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