American Football Auf die Longhorns warten zwei echt hohe Hürden

Langenfeld · Der Zweitligist tritt vor der Sommerpause noch gegen Lübeck und die Solingens Paladins an.

 Mal überlegen: Langenfelds Headcoach Michael Hap sucht nach den richtigen Mitteln fürs Heimspiel gegen Lübeck

Mal überlegen: Langenfelds Headcoach Michael Hap sucht nach den richtigen Mitteln fürs Heimspiel gegen Lübeck

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Zweimal müssen die Zweitliga Footballer der Langenfeld Longhorns noch ran, ehe sie in der Sommerpause (dauert über den gesamten Juli) die Füße hochlegen dürfen. Mit den Heimspielen gegen die Lübeck Cougars am Samstag (16 Uhr, Stadion Jahnstraße) und gegen die Solingen Paladins (29. Juni) haben die Langenfelder dabei zwei Gegner vor der Brust, die mit jeweils 8:4 Punkten vor ihnen liegen (6:8), auf der anderen Seite jedoch nicht unschlagbar sein dürften.

Solingen sorgte bereits in der vergangen Saison als Aufsteiger für Furore und bestätigt diesen starken Eindruck momentan. Auch die Cougars, die sich früher meist hinter den Longhorns einordnen mussten, liefern ein ausgesprochen gutes Jahr ab. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, sehe Lübeck aber tendenziell als leichten Favoriten. Trotzdem wollen wi das Ding natürlich unbedingt gewinnen“, sagt Langenfelds Head-Coach Michael Hap.

Als einen der Gründe für den Höhenflug der Cougars sieht er, dass die Norddeutschen einige ihrer amerikanischen Spieler jetzt seit langer Zeit an Bord haben. „Da greift ein Rädchen ins andere“, urteilt der Headcoach. Wide Receiver Marcel Kirchner traut dem Gegner alles zu: „Lübeck ist unberechenbar. Sie haben dieses Jahr eine deutlich bessere Mannschaft als letztes Jahr und trotzdem weiß man nicht so richtig, was man da kriegt. Es wird auf jeden Fall cool. Ich hoffe, dass wir das Stadion ordentlich vollkriegen und eine gute Stimmung haben.“

Zuletzt zogen die Langenfelder gegen die Spitzenteams zweimal den Kürzeren. Zu Hause mussten sie sich dem Zweiten Rostock Griffins beugen (30:47) und dann kamen sie beim Spitzenreiter Elmshorn Fighting Pirates unter die Räder (14:62). Obwohl die Longhorns damit gerade nur Sechster im Feld der acht Teams sind (punktgleich mit den Hamburg Huskies), ist der Vorsprung auf die Hannover Spartans (2:12) und die Troisdorf Jets (0:14) einigermaßen komfortabel.

„Mit unserer Positionierung sind wir bisher nicht zufrieden. Das ist fast ein bisschen typisch für uns, dass wir am Anfang etwas langsam hereinkommen“, meint Kirchner. Er baut darauf, dass in der Sommerpause einige Verletzte ins Team zurückkehren und der Verein vielleicht sogar die eine oder andere Neuverpflichtung tätigt. So war es unter anderem 2018, als die Longhorns im Sommer durch die Verpflichtung von Mason Montgomery und Davonte Lynch Schwachstellen beheben konnten und letztlich souverän den Klassenerhalt schafften.

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