Lokalsport Auch mit 70 Jahren: Der Fußball hält Herbert Büngers jung

Langenfeld · Herbert Büngers liebt den Fußball. Seit rund 60 Jahren hat der Langenfelder fast ununterbrochen mit seiner schönsten Beschäftigung zu tun. Und obwohl er am Sonntag seinen 70. Geburtstag feierte, wird er die Schuhe nicht an den Nagel hängen. "Jetzt habe ich schon ein schönes Alter erreicht und ich fühle mich immer noch fit", sagt Büngers, "der Fußball war immer meine Leidenschaft und er ist es nach wie vor. Selbstverständlich werde ich auch in Zukunft auf dem Platz stehen."

 Klare Ansage: Herbert Büngers trägt jetzt ein Trikot mit der Rückennummer 70. Ans Aufhören verschwendet er gar keinen Gedanken.

Klare Ansage: Herbert Büngers trägt jetzt ein Trikot mit der Rückennummer 70. Ans Aufhören verschwendet er gar keinen Gedanken.

Foto: Ralph Matzerath

Neben den wöchentlichen Laufeinheiten gehört Fußball-Tennis auf dem Jahnplatz zu den festen Terminen. Montags (18 bis 20 Uhr) und mittwochs (zehn bis zwölf Uhr) trainiert Büngers mit Spielern aller Altersklassen. "Das macht mir wirklich einen Riesenspaß, weil beim Fußballtennis die Technik gefragt ist", erklärt Büngers, der seit acht Jahren dabei ist. Darüber hinaus spielt der Rentner bei den Alten Herren des GSV Langenfeld mit. "Hier treffe ich beim Fußball auf 30- und 40-jährige Gegner", meint der Langenfelder.

In den vergangenen sechs Jahrzehnten machte Büngers zahlreiche Erfahrungen im Amateurfußball. Sein Freund Gerhard Lemke (85) findet da lobende Worte: "Er ist ein bunter Hund im Langenfelder Fußball." Ein Rückblick: Im Jahr 1956 begann Büngers seine Laufbahn in der D-Jugend von TuSpo Richrath. Anschließend durchlief er die weiteren Jugendteams und schaffte 1963 den Sprung in die erste Mannschaft. Dann wechselte Büngers 1964 zu den Amateuren von Bayer Leverkusen, bei denen er für kurze Zeit in der Verbandsliga spielte.

Nach der Rückkehr im Jahr 1965 zum Heimatverein TuSpo Richrath wechselte er zwei Jahre später zum GSV Langenfeld, der damals den Namen TBV 06 Landwehr-Wiescheid trug. Dort war Büngers bis 1979 als Spieler für die erste Mannschaft aktiv, ehe er als Trainer acht Jahre lang für das Reserveteam verantwortlich war. In der Saison 1987/1988 coachte Büngers die erste Mannschaft des TBV.

Außerhalb des Spielfeldes nimmt er seit einer halben Ewigkeit an einem Stammtisch teil, bei dem er vor 20 Jahren seinen Freund Lemke kennenlernte. Weitere Gäste waren etwa die Ex-Profis Horst Buhtz und Theo Kirchberg. "Kirchberg sagte, dass Herbert Büngers ein feiner und sympathischer Kerl sei. Das finde ich auch", sagt Lemke, der ebenfalls im Amateur-Fußball aktiv war. Buhtz und Kirchberg sind zwar inzwischen verstorben, aber der Stammtisch findet nach wie vor freitags statt. Das Thema bleibt dabei seit unzähligen Jahren dasselbe: Es geht um den geliebten Fußball.

(fas)
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