Lokalsport Amtlich: Longhorns verpassen Aufstieg

Langenfeld · Der Football-Regionalligist beendete die Saison mit einem 40:14 bei den Solingen Paladins. Der Titel-Konkurrent Essen gewann aber sein letztes Spiel ebenfalls und blieb über den direkten Vergleich vor den punktgleichen Langenfeldern.

 Ruhig: Der Longhorns-Vorsitzende Mario Corosidis hatte frühzeitig geahnt, dass es nicht reichen würde.

Ruhig: Der Longhorns-Vorsitzende Mario Corosidis hatte frühzeitig geahnt, dass es nicht reichen würde.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Langenfeld Lonhorns hatten bis zuletzt auf einen Patzer der Essen Assindia Cardinals gehofft, doch die Überraschung blieb aus. Das Team von Headcoach Michael Hap gewann zwar zum Saison-Abschluss in der Football-Regionalliga mit 40:14 (7:7,13:0, 7:7, 13:0) gegen die Solingen Paladins, aber die Cardinals behaupteten die Tabellenführung und steigen in die 2. Bundesliga Nord auf - obwohl das 33:28 beim Schlusslicht Remscheid Amboss überraschend knapp war.

 Entschlossen: Für Headcoach Michael Hap bleibt der Aufstieg immer ein Ziel.

Entschlossen: Für Headcoach Michael Hap bleibt der Aufstieg immer ein Ziel.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

"Wir haben unsere Aufgabe erledigt", sagte der Langenfelder Runningback Daniel Berg, Er fehlte in Solingen verletzungsbedingt und fieberte dafür auf der Tribüne mit: "Unsere Blicke waren immer auf den Live-Ticker gerichtet. Es sah immerhin lange danach aus, als könnte Remscheid eine kleine Sensation schaffen. Natürlich haben wir nicht unbedingt damit gerechnet, dass es klappen könnte, aber eine kleine Hoffnung war immer da."

Die Longhorns hatten in der Addition 18:2 Punkte - wie die Essener, die über den entscheidenden direkten Vergleich vorne lagen. Langenfeld hatte gegen die Cardinals zum Saisonauftakt mit 19:24 verloren und dann in der Rückrunde in Essen nur mit 14:10 gewonnen. Weil der Verband das kürzlich ausgefallene Spiel der Essener in Troisdorf mit 20:0 für den Langenfelder Konkurrenten wertete, konnten die Longhorns aus eigener Kraft letztlich nur wenig für ein Happy End tun.

"Es ist ärgerlich, dass wir den Saisonstart etwas verschlafen haben und uns diese eigentlich unnötige Niederlage den Aufstieg kostet", meint Berg, "doch das Niveau in der Liga ist hoch und wir haben uns zumindest in den folgenden Spielen keine Punktverluste erlaubt." Aus diesem Blickwinkel heraus sei es eigentlich eine erfolgreiche Saison gewesen: "Neun Siege und eine Niederlage sind eine gute Bilanz."

Gegen Solingen zeigten die Longhorns erneut, dass sie zu den stärksten Teams der Regionalliga gehören. Das Team von Headcoach Michael Hap geriet zwar zunächst mit 0:7 in Rückstand, aber André Hoffmeister erreichte nach einem Pass von Quarterback Michel Fritsche die Endzone. Marcel Kirchner nutzte per Kick die Chance zum Zusatzpunkt - 7:7. Fritsche selbst erhöhte im zweiten Viertel auf 13:7, ehe Florian Zuber (Touchdown/Pass Fritsche über 20 Yards) und Kirchner (Zusatzpunkt) für die 20:7 Halbzeitführung der Gäste sorgten.

"Solingen hat gut gespielt, aber wir waren vor allem in der Defensive besser", urteilte Berg, der weitere Touchdowns von Jens Walter, Sören Hecker und Danny Citanta sah - immer mit einem Auge den Live-Ticker beobachtend: "Wir hatten leider nicht das glücklichere Ende für uns." Einen Grund, die Köpfe hängen zu lassen, sieht Berg trotzdem nicht. "Wir haben eine starke Saison gespielt und die Stimmung in der Mannschaft ist gut." Das Ziel für die nächste Saison steht ebenfalls fest. Dann soll es endlich mit dem Aufstieg klappen. "Das ist unser Anspruch", betont Daniel Berg.

(dora)
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