Handball Alles für die Serie

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld will sich gegen die HSG Rade/Herbeck gut aus der Saison 2009/2010 verabschieden. Gibts einen Sieg, bleibt der Dritte zu Hause ungeschlagen – als einzige Mannschaft der ganzen Klasse.

Eigentlich ist die Serie für den Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld (SGL) schon gelaufen. Wenn nicht ein echtes Wunder geschieht, wird das Team um Trainer Heino Kirchhoff in der Abschlusstabelle hinter Mettmann-Sport und Unitas Haan auf Platz drei landen. Trotzdem gibt es gute Gründe, die dafür sprechen, im letzten Spiel gegen die HSG Rade/Herbeck (heute, 18.30 Uhr, Halle am Konrad-Adnauer-Gymnasium) wieder richtig aufs Gaspedal zu treten. "Wir wollen uns auf jeden Fall anständig aus der Saison und von unseren Fans verabschieden", betont Trainer Heino Kirchhoff.

Langenfeld hat die große Chance, als einziges Team der Klasse ohne eine Heimniederlage durch die Runde zu kommen. Bisher gabs hier elf Siege und ein Unentschieden. Gegen Mettmann-Sport stand die SGL beim 27:27 ebenfalls vor einem Erfolg und gegen Haan reichte es sogar zu einem beeindruckenden 35:29. Jetzt wiegt das 25:31 vom 27. Februar beim TSV Aufderhöhe allmählich immer schwerer – weil dieses Ergebnis die einzige Langenfelder Niederlage in der gesamten Rückrunde bedeutete.

Reichlich Verlegenheit

Aus der Hinrunde hat der Tabellendritte gegen die HSG Rade/Herbeck durchaus was gutzumachen, denn am 16. Januar reichte es unter höchst glücklichen Umständen soeben zu einem 26:25-Sieg. Die Gastgeber waren damals personell erheblich geschwächt, stürzten den Favoriten aber von einer Verlegenheit in die andere. Sekunden vor dem Schlusspfiff musste SGL-Keeper Tobias Kottwitz sogar Kopf und Kragen riskieren, um den schmeichelhaften Erfolg festzuhalten.

Einen besonderen Nachweis ihrer Klasse wird zum Abschluss die Langenfelder Abwehr bieten können, deren bisher 591 Gegentreffer aus 25 Begegnungen in der Liga unerreicht sind. Kirchhoffs Defensive bekommt es nun vor allen Dingen mit Rades Top-Werfer Alexander Zapf zu tun, der es ab und an gerne zweistellig mag und auf dessen Konto bereits 174 Tore stehen.

Bleibender Eindruck

Zur großartigen Bilanz gehören unter anderem die zwölf Treffer aus dem Hinrunden-Duell mit Langenfeld. "Das wird noch mal eine schöne Aufgabe für uns", sagt Kirchhoff. Für ihn steht so oder so bereits fest: "Wir haben eine gute Saison gespielt." Da wäre es besonders passend, wenn sich der letzte Eindruck ebenfalls ins große Ganze fügt.

(RP)
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