Niederrheinpokal, 1. Runde FCM macht es sich selber schwer

Essen/Monheim · Der Rückkehrer in die Fußball-Oberliga aus Monheim geht beim Bezirksligisten Sportfreunde Katernberg früh in Führung, doch dann schleichen sich Fehler ein. Mit dem 3:1 ist die Aufgabe aber erledigt.

 Assani Lukimya (links) machte mit zwei Toren alles klar für den 3:1-Sieg des 1. FC Monheim.

Assani Lukimya (links) machte mit zwei Toren alles klar für den 3:1-Sieg des 1. FC Monheim.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Oberliga-Fußballer des 1. FC Monheim (FCM) haben in der ersten Runde des Niederrheinpokals beim Bezirksligisten Sportfreunde Katernberg 3:1 (2:1) gewonnen. „Wir haben unsere Aufgabe erledigt“, sagte FCM-Cheftrainer Dennis Ruess. „Im Vordergrund stand natürlich, dass wir in die zweite Runde einziehen. Dass es aus Sicht beider Mannschaften kein Leckerbissen war, steht außer Frage. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen.“

Bei hochsommerlichen Temperaturen lieferten sich die Kontrahenten ein wahrlich hitziges Duell. „Das Spiel war schon etwas speziell, denn es war auf dem Platz sehr heiß. Der Kunstrasen mit dem Gummigranulat hat sich besonders stark aufgewärmt. Dadurch war es sehr intensiv“, erklärte Ruess, der neben dem gesperrten Maurice Röttgen auch auf Mohamed El Mouhouti (Urlaub) und Louis Polakowicz (fehlende Spielberechtigung) verzichten musste.

Nachdem der neue Keeper Leon Jovceski noch im letzten Testspiel gegen Blau-Weiß Mintard (3:0) 90 Minuten gespielt hatte, stand jetzt Routinier Tayfun Altin zwischen den Pfosten, Björn Nowicki dagegen nicht im Kader. „Wir haben das so vorher abgesprochen“, sagte der Coach. „Am Mittwoch hat Leon seine Sache gut gemacht. Dasselbe galt nun für Tayfun.“

Der FCM startete druckvoll, gleich nach 31 Sekunden verwertete Aleksandar Bojkovski das Zuspiel des Zugangs Luca Kiefer zum 1:0. „Aleksandar hat da eiskalt abgeschlossen: Er lässt den Ball erst springen und schießt ihn dann direkt in den Giebel. Besser hätten wir nicht starten können“, lobte Ruess, der jedoch nicht mit der gesamten Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden war.

Denn den Schwung der frühen Führung konnten die Gäste nicht halten. „Die nächsten Spielminuten haben etwas an das vergangene Testspiel gegen Mintard erinnert“, analysierte der Trainer. „Leider wurden wir wieder etwas laissez faire. Es haben sich immer wieder Fehler beim Stoppen und Abspielen eingeschlichen. Auch das Timing hat nicht mehr gestimmt, die Abstände waren ebenfalls nicht optimal. Wenn wir zielgerichteter gespielt und die nächsten 20 Minuten Vollgas gegeben hätten, wären wir vielleicht schon mit 2:0 oder 3:0 in Führung gewesen. Dann hätten wir in dieser Hitze deutlich mehr Ruhe gehabt.“

Doch so glichen die Gastgeber zum 1:1 (8.) aus, bevor Assani Lukimya den Pass von Sebastian Spinrath zum 2:1 (11.) verwertete. Torchancen wurden zur Mangelware, bevor Shunya Hashimoto mit seinem Schuss am Keeper scheiterte (48.). Tom Hirsch bekam hinter seinen Schuss zu wenig Druck (71.). In der Schlussphase machte Lukimya mit seinem zweiten Treffer alles klar (88.).

FCM: Altin – Kiefer, Lukimya, Spinrath, Sumbunu, Lippold, Bojkovski (83. Kwon), Calcerrada-Sesek (79. Kanschick), Hashimoto (59. Schneider), Hirsch, Tekadiomona.