Monheim Sperrmüll: Gelbe Karte für Awista

Monheim · Das Berliner Viertel ist im Sperrmüll erstickt. Stadt bittet auch um Hinweise.

(og) Das Sperrmülldesaster im Berliner Viertel wird im Wiederholungsfall Konsequenzen haben. Das bekräftigte Bürgermeister Daniel Zimmermann im Haupt- und Finanzausschuss. Es sei vertraglich mit der Awista vereinbart, dass Sperrmüll innerhalb von zwei Tagen abgefahren werden muss, sagte er noch einmal. Und auch, dass die Stadt sich schon nach Alternativen umsehe. Aus seiner Sicht hätte das Düsseldorfer Entsorgungsunternehmen durchaus die Gelegenheit gehabt, sich besser auf die Situation einzustellen, trotz der Feiertage zu Ostern.

Die Frage von Alexander Schumacher (SPD), ob denn das Ordnungsamt der Stadt involviert sei, weil vermutet würde, dass viele Fahrzeuge auch von außen gekommen seien und Müll abgeladen hätten, verneinte Zimmermann. Das sei Spekulation. Es gebe keine konkreten Anzeigen. Und aufgrund von Facebook-Posts würde das Ordnungsamt nicht aktiv. Er bat deshalb darum, sofort das Amt zu benachrichtigen, wenn solche Vorfälle beobachtet würden. Bestenfalls mit Angabe eines Auto-Kennzeichens. „Denn nur dann können wir aktiv werden.“

Wie berichtet, hatte die Awista in etlichen Sonderschichten rund 85 Tonnen Sperrmüll eingesammelt, in den sich auch ganz normaler Hausmüll gemischt hatte. Jennifer Bachmann, Sprecherin der Awista, hatte eingeräumt, dass die Feiertage zu Verzögerungen geführt hätten. Aber man sei von dieser ungewöhnlich großen Menge überrascht worden. Üblich seien Sperrmüllmengen zwischen 20 und 30 Tonnen.

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