Langenfeld Sozialarbeiter helfen Grundschulen

Langenfeld · Die elf Grundschulen in der Stadt Langenfeld sollen bei Problemen auch weiterhin durch Sozialarbeiter unterstützt werden. Das beschlossen der Schul- und Jugendhilfeausschuss. "Schnittpunkt" und Kinderschutzbund übernehmen die Aufgaben.

Letzterer hat jetzt die Mittel bewilligt für ein Konzept, das der zuständige Fachbereichsleiter Ulrich Moenen den Politiker vorgestellt hat. Danach soll im Projekt "Schnittpunkt" künftig eine Vollzeitstelle für die Sozialarbeit an Langenfelder Grundschulen eingerichtet werden.

Das sei keine neue Stelle, wie Moenen betonte, sondern es handele sich um eine Umverteilung von Aufgaben. Zusätzlich will der Deutsche Kinderschutzbund Langenfeld die Grundschulen immer dann unterstützen, wenn geklärt werden muss, ob in einer ganz konkreten Situation das Kindeswohl in Gefahr ist.

Zwei Jahre lang hatte Langenfeld Bundesmittel für die Schulsozialarbeit bekommen. Davon wurden drei Sozialarbeiter bezahlt; zwei von ihnen kümmerten sich um den Grundschulbereich. Mit dem Ende der Bundeszuschüsse im Dezember 2013 endete die Schulsozialarbeit. Dagegen wehrten sich die Grundschulen gemeinschaftlich.

In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe wurde die nun beschlossene Lösung gefunden. Verbunden ist sie mit einer ganz konkreten Aufgabenverteilung. So sollen alle Fragen im Zusammenhang mit der Inklusion nicht durch die städtisch bezahlten Sozialarbeiter, sondern aus Landesmitteln finanziert werden.

Für den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses Jürgen Brune (CDU) ist die neue Lösung "ein guter Kompromiss". Vertreter anderer Parteien bezeichneten ihn als Einstieg in die Schulsozialarbeit. Man müsse nach einer Startphase prüfen, ob zusätzliche Anstrengungen nötig seien.

In der Dezembersitzung des Gremiums will der städtische Fachbereichsleiter für Jugend, Ulrich Moenen, den Ausschussmitgliedern die genaue Aufgabenverteilung erläutern.

(dne)
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