Langenfeld/Monheim So wird Grillfleisch gesund und richtig lecker

Langenfeld/Monheim · Elisabeth Schoemakers von der Verbraucherzentrale in Langenfeld gibt Tipps für die Barbecue-Party.

 Erfahrene Grillmeister lassen ihr Grillgut nicht allein.

Erfahrene Grillmeister lassen ihr Grillgut nicht allein.

Foto: dpa

Bei schönem Wetter lassen Grillpartys auf Balkon oder Terrasse nicht lange auf sich warten. Für Abwechslung auf dem Rost sorgen neben Steaks, Spießen und Würstchen, auch Gemüse, Kartoffeln und Obst. "Doch falsche Handhabung am Grill ist riskant, etwa wenn sich durch auf die Glut tropfendes Fett krebserregende Stoffe bilden oder gesundheitsschädliche Keime übertragen werden", warnt Elisabeth Schoemakers von der Verbraucherzentrale in Langenfeld. Sie hat Tipps für eine ungefährliche Gaumenfreude:

Grillgerät Während eingefleischte Grillfans gerne das offene Holzkohlefeuer entfachen, das dem Grillgut den typischen Geschmack verleiht, schätzen andere die kurze Vorheizzeit von Gas- und Elektrogeräten. Um sich vor Fettspritzern zu schützen, gehören Schürze, Handschuhe und eine lange Grillzange zur Grundausstattung des Grillmasters. Einweg-Grills hingegen verursachen unnötig viel Abfall.

Grillplatz Jeder Rost braucht einen sicheren und festen Standplatz. Ein mit Holzkohle betriebener Grill darf nie in der Garage oder in geschlossenen Räumen mit offenen Fenstern oder Türen angefacht werden. Das dabei entstehende Kohlenmonoxid kann zu tödlichen Vergiftungen führen. Deshalb darf die Restwärme des Grills auch auf keinen Fall als Heizquelle für drinnen dienen.

Grilltechnik Als Brennmaterial für den Holzkohlegrill eignen sich nur Holzkohle oder -briketts. Altpapier oder Holz können giftige Gase entwickeln. Den Grill rechtzeitig mit Holzkohle oder -briketts anheizen und so lange durchglühen lassen, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat. Fleisch, Fisch oder Gemüse erst auflegen, wenn kein Rauch mehr aufsteigt.

Grillfleisch Gepökeltes gehört ebenfalls nicht auf den Grill. Denn beim Erhitzen von Kassler oder Räucherspeck, Fleisch- und Bockwurst oder Leberkäse können aus dem Nitritpökelsalz krebserregende Nitrosamine entstehen.

Grillwürze Fleisch, Fisch oder Gemüse erst nach dem Grillen salzen. Das Grillgut verliert sonst Wasser, wird trocken und leidet im Geschmack.

Grillhygiene Rohe tierische Lebensmittel können krankheitserregende Keime enthalten. Bei gut durchgegrillten Steaks sind die Bakterien kein Problem, weil sie beim Erhitzen abgetötet werden. Eine Übertragung von Keimen muss vermieden werden. Deshalb sollte für rohes und gegartes Fleisch sowie Fisch verschiedenes Besteck verwendet werden.

(pc)
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