Kreis Mettmann 2018 rückten Feuerwehren extrem oft aus

Mettmann · Langenfelder Wehrleute rücken am Samstag zu vier Einsätzen aus. Sie helfen beim Löschen in Hilden.

 Unser Archivbild zeigt die Feuerwehr bei einem Einsatz in der Wäscherei eines Bordells in Erkrath Mittel Juli vergangenen Jahres.

Unser Archivbild zeigt die Feuerwehr bei einem Einsatz in der Wäscherei eines Bordells in Erkrath Mittel Juli vergangenen Jahres.

Foto: Patrick Schüller

(arue/og) Viele Einsätze haben die Feuerwehr Langenfeld am Samstag in Atem gehalten, das teilt Sprecher Frank Noack mit. Zunächst rückte sie zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand nach Wiescheid aus. Dort brannte ein Mülleimer, den eine Bewohnerin bereits ins Freie gebracht hatte. Die Feuerwehr entrauchte und kontrollierte: 27 Einsatzkräfte. Anschließend haben die Wehrleute eine 2,9 Kilometer lange Ölspur zum Teil beseitigt, die von der Straße „Am Sändchen“ bis zur Kaiserstraße führte. Den Rest erledigte eine Fachfirma. Mit 4000 Litern Wasser rückten Führungsgruppe, Löschzug Immigrath und ein Tanklöschfahrzeug später zum Waldbrand nach Hilden aus. 20 Einsatzkräfte. Gegen 19.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer brennenden Gasflasche auf einem Balkon gerufen. 36 Einsatzkräfte. Parallel fuhr der Ortsverband des DRK 40 Rettungseinsätze.

Das passt ins Bild der Bilanz für 2018. Mit 12.556 Alarmierungen hat die Feuerwehr im Kreis Mettmann im vergangenen Jahr die Marke von 10.000 Einsätzen erstmals überschritten. Das berichtete Landrat Thomas Hendele dem Kreisverbandstag des Kreisfeuerwehrverbands Mettmann.

Hendele ergänzte, dass es 2018 auch im Rettungsdienst ein Rekordhoch von fast 90.000 Einsätzen gab. Das sei ein Anstieg von 14 Prozent. Die Einsätze der Feuerwehren seien von 9375 um 33 Prozent auf 12.566, die Einsätze des Rettungsdienstes von 82.464 auf 89.835 angestiegen.

Auch die Mitgliederzahl im Kreisfeuerwehrverband ist mit 2932 Angehörigen auf einem neuen Höchststand. Dazu gehören alle Feuerwehren, Werkfeuerwehren, die Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie die Ehrenabteilungen und Unterstützungsabteilungen. Der größte Zuwachs lag im Bereich der hauptamtlichen Kräfte. Die Delegierten bestätigten den geschäftsführenden Vorstand in seinen Ämtern. Vorsitzender bleibt Guido Vogt (Feuerwehr Erkrath), René Schubert (Feuerwehr Ratingen) und Frank Noack (Feuerwehr Langenfeld) sind seine Stellvertreter. Das Team wurde auf drei Jahre gewählt.

Wichtiges Gesprächsthema war auch der Neubau der Kreisleitstelle in der Stadt Mettmann. Mit einem Kostenvolumen von 29 Millionen Euro ist es das größte Bauprojekt des Kreises seit dessen Bestehen. Die Arbeiten haben begonnen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2021 zu erwarten.

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