Langenfeld Sie rocken mitten in Langenfeld à la Elvis

Langenfeld · Die Jelly Rolls kommen am Mittwoch auf den Marktplatz und versprechen jede Menge Gute-Laune-Tanzmusik.

 Oliver Mallmann und Christian Berghoff sorgen an der Gitarre für den richtigen 50er-Jahre-Sound. Die beiden Bandgründer singen auch.

Oliver Mallmann und Christian Berghoff sorgen an der Gitarre für den richtigen 50er-Jahre-Sound. Die beiden Bandgründer singen auch.

Foto: Ralph matzerath

Oliver Mallmann ist 43. Der Düsseldorfer ist leidenschaftlicher Fan von Elvis Presley und liebt die Musik der 50er- und 60er-Jahre. Im Dachgeschoss sammelt er Poster, Fotos, alte Plattenspieler, Telefone aus der Zeit von Elvis. Viermal ist er schon nach Memphis gepilgert und hat seine Sammlung erweitert. Am Mittwoch tritt Mallmann mit der Band "Jelly Rolls" beim Langenfeld-live-Konzert auf dem Marktplatz auf und verspricht jede Menge Gute-Laune-Musik mit Twist, Doo Wop und Rock'n'Roll.

Die Bandmitglieder kennen sich zum Teil schon seit Kindesbeinen. "Wir sind zusammen in die Grundschule gegangen", erzählt Christian Berghoff (44). "Mein Vater hat Platten aus den 50er und 60er Jahren gehört. Da war ich schnell infiziert und habe viele Stücke auswendig gelernt." Für die beiden Gründungsmitglieder (sie sind eine Weile als Chris&Olli getourt) ist Rockabilly "ehrliche, handgemachte Musik mit Seele". Sie soll vor allen Dingen Freude machen, versprechen die Hobbymusiker, die bereits Auftritte in der ganze Region hatten. Heimatstandort ist das Bürgerhaus Reisholz in Düsseldorf. Geprobt wird häufig noch im Keller von Mallmanns Elternhaus.

Die Jungs von Jelly Rolls, die seit 24 Jahren zu viert auftreten, wollen vor allem eins: Spaß. "Wir kleben nicht am Original. Die Musik ist tanzbar, der Rhythmus mitreißend. Jeder will sofort mitmachen", sagt Mallmann. Das gelte für den Sechsjährigen ebenso wie für den 60-Jährigen. "Die Leute finden sich in der Musik wieder", berichtet Mallmann, der beruflich als Verkaufstrainer unterwegs ist.

Den Jelly-Rolls-Sound beschreiben die beiden Musiker als authentisch. Fiftys-Mikrofone geben dem Auftritt den besonderen Touch. Die beiden Gitarristen treten stilecht mit einer "Gretsch" auf. "Die Gretsch war die Gitarre in den 50er/60er Jahren", erklärt Christian Berghoff. Sie hat diesen besonderen Sound und eine besondere Optik." Und die Akteure schlüpfen vor dem Auftritt in zeitgemäße Outfits - spitze Schuhe, hochgekrempelte Jeans, Hemden mit Blockstreifen, Lederjacken. Natürlich wird die unvermeidbare Pomade im Haar nicht fehlen. "Es gibt hier in der Region viele Shops, die 50-/60er Jahre Outfits anbieten. Auch online ist viel zu finden", sagt Mallmann. Selbst Pünktchenkleider, Petticoats, die für weibliche Fans der Zeit ein Muss sind - ebenso wie der Pferdeschwanz - ließen sich finden. Vier Musiker gehören zur Truppe. Ein Bassist (Dieter Rau) und Schlagzeuger (Michael Hugger, genannt Huggi) komplettieren das Quartett. Die Musik der 1950er und 1960er Jahre kommt von Bill Haley, Cliff Richard, Buddy Holly, Elvis Presley - Namen die man nie vergisst. Ihre Hits wie "Lucky Lips", "Rock around the clock" oder "See you later alligator" verbinden auch heute die Gefühle der Generationen. Nicht erst durch Dick Brave hat der Rock'n'Roll neue Freunde gefunden.

(RP)
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