Baumberg SF Baumberg neuen Kunstrasen übergeben

Baumberg · Bürgermeister Zimmermann führte am Sontag im Megastadion den Anstoß aus. Nach zwölf Jahren war der alte Kunstrasen völlig abgenutzt.

 Vor dem Anstoß zeigte Bürgermeister Daniel Zimmermann, dass er den Ball nicht nur flach, sondern auch mal hochhalten kann.

Vor dem Anstoß zeigte Bürgermeister Daniel Zimmermann, dass er den Ball nicht nur flach, sondern auch mal hochhalten kann.

Foto: Ralph Matzerath

Eine Fußballkarriere hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann nie angestrebt. "Nein, ich war nie in einem Fußballverein", gibt er schmunzelnd zu. Dennoch tritt er gestern Nachmittag vor Publikum gegen den Ball. Im Megastadion führt er den Anstoß der Oberligapartie Sportfreunde Baumberg gegen Rot-Weiß Oberhausen II aus und übergibt so den im Sommer verlegten Kunstrasen offiziell seiner Bestimmung.

Der rund 7500 Quadratmeter große Belag des Spielfelds hat die Stadt nach Zimmermanns Angaben um die 225 000 Euro gekostet. Der Untergrund für die Fußballer besteht aus einer mit Kunstfasern eingelegten Matte, die mit Quarzsand und Gummigranulat gefüllt ist. "Damit sind wir sogar noch unter dem vom Rat bewilligten Budget geblieben", merkte Zimmermann an. Mit dem Ergebnis der Ausschreibung zeigte sich der Bürgermeister sichtlich zufrieden. Danach sei das Projekt preisgünstiger als erwartet gewesen.

Zuletzt war dort beim großen Umbau der Gesamtanlage im Jahr 2001 ein neuer Kunstrasen verlegt worden. "Doch mit seinen zwölf Jahren war der alte Platz einfach schon zu stark abgenutzt. Da musste ein neuer her", sagt Zimmermann. Solche Kunstrasen hätten generell nur eine Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren.

Schon seit drei Monaten trainieren die Sportfreunde Baumberg auf dem neuen Platz. Eigentlich hätte die Eröffnung auch schon viel früher stattfinden sollen. "Da kamen uns dann aber leider die Sommerpause und das wichtige DFB-Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt dazwischen", erläutert Zimmermann.

Über den neuen Platz freut sich Markus Kurth, der Trainer der ersten Mannschaft. "Durch den neuen Untergrund ist die Belastung der Gelenke viel geringer", erklärt er. "Unser Trainingsgelände wird täglich genutzt. Und das nicht nur von der ersten Mannschaft, sondern auch von den ganzen Jugendmannschaften. Da ist ein guter Platz einfach sehr wichtig."

Mit dem fertiggestellten Kunstrasen rückt das nächste große Projekt immer mehr in den Vordergrund. "Wir planen im Sommer 2014 mit dem Bau der neuen Bezirkssportanlage im Neubaugebiet Waldbeerenberg zu beginnen", erläutert Zimmermann. Um die 2,4 Millionen Euro wird der Bau voraussichtlich kosten. Im Frühjahr 2015 können dann sowohl die Sportfreunde Baumberg als auch der Baumberger Turn- und Sportverein (BTSC) dort trainieren.

Die neue Anlage wird allerdings nicht nur für den Fußballsport gebaut werden. Der BTSC will nach Angaben seines Vorsitzenden seine sportlichen Aktivitäten "langfristig dort konzentrieren und die Bezirkssportanlage zum Zentrum für nicht fußballbezogene Sportarten machen." Dazu würde der Verein dort auch seine Geschäftsstelle einrichten. Einen endgültigen Entwurf zum Bau der Anlage gibt es derzeit jedoch noch nicht. Aktuell sind noch drei Entwürfe im Rennen. In der nächsten Ratssitzung im Dezember soll über die Varianten entschieden werden.

(jsch)
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