Schwalbenjecke sind insolvent „Aus“ für die „Schunkelnde Sandberghalle“

Monheim · Die Haupteinnahmequelle des Karnevalsvereins Schwalbenjecke war die Sitzung. Viele Jahre lang, seit der ersten Sitzung 1996, war die „Schunkelnde Sandberghalle“ ausverkauft. Doch nach und nach wurden es weniger Gäste.

 Die Schwalbenjecke in Monheim lösen sich auf: Andreas Thelen hofft auf einen Neubeginn in anderer Form.

Die Schwalbenjecke in Monheim lösen sich auf: Andreas Thelen hofft auf einen Neubeginn in anderer Form.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Sitzungen am Karnevalssamstag hatten Konkurrenz bekommen. Und vielleicht hat das Programm auch die jüngeren Leute nicht mehr erreicht, vermutet Andreas Thelen, Vorsitzender des Vereins, der sich nun aufgelöst hat. Die Verträge für dieses Jahr hat Thelen schon vor zwei Jahren unterschrieben. „Doch als wir die Vorverkaufszahlen gesehen haben, haben wir  den Künstlern schweren Herzens abgesagt. Von möglichen 1260 Karten waren nur 550 verkauft.“

Der Verein musste Insolvenz anmelden. Der kommunale Rettungsschirm der Stadt für Betriebe und Vereine, die unter der Corona-Pandemie leiden, hätte langfristig keine Lösung für den nur 23 Mitglieder zählenden Verein gebracht. Angenommene zehn Euro pro Mitglied hätten nicht geholfen, so Thelen.

„Es ist vielleicht auch eine Altersfrage“, sagt der Ex-Vorsitzende. Mit 37 Jahren war er der drittjüngste im Verein, der älteste 80. Ganz aufgeben will Thelen jedoch nicht. „Vielleicht finden wir in einer anderen Form noch einmal zusammen.“

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