Monheim Sauna wird für 2,5 Millionen renoviert

Monheim · Ab 2. Mai wird der Bereich im Mona Mare entkernt. Geplant sind mehr Außenfläche mit Schwimmbecken und Ausblick.

 Daniel Zimmermann, Betriebsleiterin Sandra Groos und Allwetterbad-Geschäftsführer Andre Zierul auf dem ehemaligen Freibadgelände.

Daniel Zimmermann, Betriebsleiterin Sandra Groos und Allwetterbad-Geschäftsführer Andre Zierul auf dem ehemaligen Freibadgelände.

Foto: Matzerath

Der Greifarm des Baggers nagt an der Kachelwand des Nichtschwimmerbeckens, vom Sprungturm steht nur noch ein Betonstumpf, der Rest - eine Erdwüste. Der Bagger auf dem Gelände des ehemaligen Monheimer Freibads bereitet nicht nur den Boden für die geplante Doppelkita und die türkische Moschee. Aus dem Verkaufserlös für die beiden Grundstücke wird die Allwetterbad GmbH nun ein Projekt finanzieren, das seit Bestehen des Mona Mare geplant ist: der Umbau und die Erweiterung der Saunalandschaft. "Wir wollen uns damit auch gegenüber der wachsenden Konkurrenz in der Umgebung behaupten", erklärt Geschäftsführer André Zierul. 2,5 Millionen Euro wird das Projekt kosten, einschließlich der Abrissarbeiten.

Ab 2. Mai wird das bisherige Gebäude zunächst entkernt, nur die Außenhülle bleibt bestehen. Ziel ist, eine größere Umkleide - ohne Geschlechtertrennung - zu schaffen, die mit mannshohen Schränken ausgestattet ist. Eine der neuen Saunakabinen wird innen mit Salzsteinen verkleidet, die andere zur Niedrig-Temperatur-Kräutersauna umgebaut. Neu installiert wird eine Erlebnisdusche, die aus vielen Düsen mit unterschiedlichem Druck auf alle Körperregionen sprüht, sowie ein Tauchbecken mit Eisbrunnen. Auch der Gastronomiebereich wird neu gestaltet. Das Trapezdach wird mit Öffnungen versehen, um "den Raum luftiger zu machen", sagt Zierul. Außerdem wird der Hauptsaunatrakt durch einen Ruheraum erweitert. "So etwas gab es bisher gar nicht", so der Geschäftsführer.

Von dem einstigen Freibadgelände werden der Saunalandschaft 1200 Quadratmeter zugeschlagen. Über dem ehemaligen Springerbecken wird ein neun Meter langes Schwimmbecken für die Saunagänger errichtet. Eingerahmt wird es von großzügigen Liegedecks. Der Clou der Planung ist eine Panoramasauna, die etwas erhöht und mit einer Glasfront versehen, einen freien Blick auf den Krämersee bieten soll. Die Erdsauna und das Ruhehaus bleiben erhalten und werden modernisiert. Das Außengelände soll insgesamt eine Neugestaltung erfahren.

Die Sauna zählt konstant 22.000 Besucher im Jahr, mit der Modernisierung hofft Zierul, die Zahlen noch etwas steigern zu können. "Während wir mit der Sauna Geld verdienen, ist das Spaßbad ein Zuschussbetrieb", sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Vom 24. bis 28. April bietet die Sauna Schnuppertage für Neugierige und Neueinsteiger an. Dabei lockt sie mit dem Mondscheintarif, Erwachsene zahlen statt 18 nur 15 Euro. Am Samstag, 29. April, lädt das Mona-Mare-Team zur "Letzten Saunaparty vor der Baustelle" ein, wobei es kleine Überraschungen zum Thema Baustelle gibt. Am 1. Mai dreht das Team zum letzten Saunatag vor dem Umbau nochmal den Temperaturregler nach oben. Ab 2. Mai rückt dann das Bauarbeiterteam mit Vorschlaghammern, Stemmeisen und Pressluftbohrern an. Der Schwimmbadbetrieb ist von der Baustelle unberührt, er geht weiter. Die Wiedereröffnung der Saunalandschaft ist für Anfang Oktober geplant.

(RP)
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