Rodungsarbeiten in Langenfeld Kahlschlag im Wald alarmiert Richrather

Langenfeld · Eine solche massive Rodung mitten in der Brutzeit – verstößt das nicht gegen den Naturschutz, fragen sich manche Spaziergänger. Ein Förster klärt auf.

Rodungsmaschine im Einsatz in dem Privatwald bei Richrath.

Rodungsmaschine im Einsatz in dem Privatwald bei Richrath.

Foto: RP/Eva Reinke

So viele Bäume auf einmal gefällt – geht das mit rechten Dingen zu? Diese Fragen stellen sich manche Richrather, nachdem in dieser Woche in dem Waldstück nördlich der Felder an der Stadtgrenze zu Düsseldorf und Hilden reichlich gerodet wurde. Manche verweisen auf die Brutzeit der Vögel und bezweifeln, dass die Fällarbeiten mit dem Naturschutz vereinbar sind.

 Gestapelt: die frischgerodeten Baumstämme am Wald- und Feldrand.

Gestapelt: die frischgerodeten Baumstämme am Wald- und Feldrand.

Foto: RP/Thomas Gutmann

Revierförster Mathias Rümpling ist selbst naturverbunden und kann die Sorge deshalb verstehen. Zugleich geht er aber nicht davon aus, dass in dem Privatwald gegen das Naturschutzrecht verstoßen wird. „Waldarbeiten sind – natürlich im Rahmen der Gesetze – zulässig“, sagt Rümpling. „In unserer Region sind solche Rodungen in einem Nutzwald jedoch eher selten, so dass sie dann für Aufsehen sorgen.“ Zumal sie heutzutage ruckzuck vor sich gingen: „Die Rodungsmaschinen schaffen inzwischen ein Hektar Wald pro Tag. Und bis zum Stapeln der abtransport-fertigen Baumstämme geht alles vollautomatisiert.“

(gut)
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