Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Langenfeld Rheinische Kliniken in Geldnot

Düsseldorf · Die Rheinischen Kliniken schlagen laut Alarm. Dass Betriebsleitung und Personalrat wegen der prekären Finanzlage gemeinsam zur Teilnahme an der Berliner Großdemonstration am 25. September aufrufen, verdeutlicht den Ernst der Lage.

"Trotz sonst oft verschiedener Positionen sind wir uns in dieser Hinsicht vollkommen einig", versicherte gestern der kaufmännische Klinikdirektor Holger Höhmann im Gespräch mit der RP. Und räumte in Anbetracht eines sich für 2009 abzeichnenden Finanzierungslochs in Millionenhöhe auf die Frage nach Lösungsmöglichkeiten ein: "Ich bin ziemlich ratlos..."

Höhmann hat fürs kommende Jahr eine Deckungslücke in Höhe von 1,9 Millionen Euro errechnet. Dieses Ungleichgewicht ergebe sich einerseits aus den durch die Tarifabschlüsse um 4,7 Prozent steigenden Personalkosten, dem auf der anderen Seite ein um maximal 1,81 Prozent erhöhtes Budget ("das ist die Obergrenze dessen, was wir mit den Krankenkassen aushandeln können") gegenüber stehe.

Neben steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen, bei denen durch Einkaufsgemeinschaften schon sämtliche Sparmöglichkeiten ausgereizt seien, kommen nach Höhmanns Worten weitere Punkte hinzu, die die Kosten unabdingbar nach oben schnellen lassen. "Die Fallzahlen in den Rheinischen Kliniken sind in den letzten Jahren rasant gestiegen und die Verweildauer hat sich deutlich verkürzt".

1997 seien in Langenfeld 3621 Patienten stationär behandelt worden, die durchschnittliche Verweildauer lag bei 37 Tagen. 2007 waren es bereits 5185 Patienten und die Verweildauer lag bei nur noch 26 Tagen.

Da gerade die ersten Behandlungstage stationär aufgenommener Patienten durch aufwändige Eingangsuntersuchungen und Diagnosen sehr teuer sind, wirke sich die kürzere Verweildauer kaum kostensparend aus. Höhmann: "Die eher preiswerten Tage am Ende der Therapie fallen weg, gleichzeitig bleibt die Belegung der Stationen gleich hoch." Alle Möglichkeiten

Personal belastet

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort