Langenfeld Recycling-Spezialist investiert in Berghausen

Langenfeld · Die Firma Tomra, Hersteller von Automaten für Leergutrücknahme, zieht vom Katzberg zur L'Osteria.

 Tomra baut, alle kommen: Kurt Jaegeler, Stefanie Klein, Christian Lages, Marco Lages, Frank Schneider, Ulrich Beul, Alfried Lages, Rainer Düx (v.l.).

Tomra baut, alle kommen: Kurt Jaegeler, Stefanie Klein, Christian Lages, Marco Lages, Frank Schneider, Ulrich Beul, Alfried Lages, Rainer Düx (v.l.).

Foto: matzerath

Mit der Sonne um die Wette strahlten Mittwochmittag an der Felix-Wankel-Straße Frank Höhler, Tomra-Geschäftsführer, Bürgermeister Frank Schneider, Alfried und Marco Lages von der General-Kontrakt-Bau GKB). Während im Hintergrund bereits schwere Raupen den Schotter für die Bodenplatte verteilten, vollführten die Herren - assistiert von Architekt Idris Öksüz, Tomra-Projektleiterin Stefanie Klein und städtischen Wirtschaftsförderern - den symbolischen ersten Spatenstich.

Innerhalb eines Jahres wird dort ein von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) "Gold zertifiziertes" rund 4800 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude errichtet werden. Die DGNB bewertet damit die Nachhaltigkeit und Qualität von Gebäuden über deren kompletten Lebenszyklus.

Fast so lange wie die projektierte Bauzeit währte der Auswahlprozess, an dessen Ende sich der Hersteller von Leergutrücknahme-Automaten und ein beauftragter Projektentwickler für den Standort Am Solpert und den Anbieter GKB entschied. "Uns ging es um die Umsetzung eines offenen und flexiblen Arbeitsplatzkonzeptes, das bereichsübergreifende und prozessorientierte Zusammenarbeit fördert", beschrieb Höhler die Vorgaben. Auch die Umweltzertifizierung war gewollt, "schließlich ist Umweltschutz unsere primäre Geschäftsidee".

In den Neubau werden die 150 der insgesamt bundesweit 420 Tomra-Mitarbeiter ziehen, die seit 2011 in gemieteten Räume im Business-Park Katzberg arbeiteten. "Es ist eine Entscheidung für den Standort Langenfeld", so Höhler, der die kurze Zeitspanne von sechs Monaten zwischen Vertragsunterzeichnung und Baubeginn lobte.

Bürgermeister Schneider erinnerte an die langen Verhandlungen ("sowohl die Firma wie die Stadt verfolgen eigene wirtschaftliche Interessen") und freute sich, dass sich das Areal nahe der A 59 füllt. "Auch für die restlichen Flächen in diesem Filetstück werden wir auf passende Interessenten warten".

Die Wahl, den Bau von der GKB errichten zu lassen, fiel auch mit Blick auf die auch im regionalen Umfeld entstandenen GKB-Industriebauten nicht schwer. "Überzeugt hat uns in der Ausschreibung neben den wirtschaftlichen Kennzahlen die Kundenorientierung, das Engagement und die Flexibilität des gesamten Teams", unterstrich Höhler. Architekt Idris Öksüz von GKB freut sich auf die Herausforderung und nannte erste Details zum Zeitplan. Auf dem verdichteten Boden wird zunächst ebenerdig die Bodenplatte gegossen. Ende November wird das mit Fertigbetonteilen errichtete Gebäude im Rohbau fertig sein.

(mmo)
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