Langenfelder Kommunalpolitik Rat beschließt Resolution zu Weltoffenheit

Langenfeld · Die Kommunalpolitiker in Langenfeld haben in der Ratssitzung am Dienstag eine Resolution verabschiedet. Diese trägt den Titel: „Bekenntnis zu Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit“.

 Die Regenbogenfahne, Zeichen für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen, weht im Wind.

Die Regenbogenfahne, Zeichen für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen, weht im Wind.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Der Rat hat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig die Resolution „Langenfelder Bekenntnis zu Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit“ beschlossen.

In dem von BGL und Bündnis 90/ Die Grünen vorgelegten und mit den anderen Fraktionen abgestimmten Text heißt es: „Langenfeld ist eine weltoffene Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen sind hier zu Hause, prägen das Gesicht unserer Stadt und machen sie lebendig. Gemeinsam treten wir für eine offene Stadtgesellschaft ein, die von Humanität, Toleranz, Demokratie, kultureller Vielfalt und Solidarität getragen wird.“ Die Politik trete ein für ein Langenfeld, das Chancen und Perspektiven für alle Menschen biete, die friedlich und im Einklang mit dem Grundgesetz hier lebten. „Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus lehnen wird entschieden ab. Dafür gibt es kein Verständnis und keine Rechtfertigung“, heißt es weiter im Text der Resolution.

Haltungen und Handlungen, die die Persönlichkeitsrechte verletzten, wolle die Politik entschlossen entgegentreten und sie bekämpfen. Demokratische Werte zu leben und immer wieder zu beleben, sei ein ständiger Prozess, der alle gemeinsam fordere und bereichere.

In Langenfeld träfen vielfältige Interessen, Ansichten und Meinungen aufeinander. Deshalb brauche es eine offene Debatte, in der verschiedene Meinungen eingebracht werden könnten und dürften. „Meinungsverschiedenheiten dürfen aber nicht in Feindschaft und Hass münden. Wir stehen ein für Grundregeln der demokratischen Kultur und einen respektvollen Umgang miteinander“, so der Text weiter. Sonst nehme der Zusammenhalt der Gesellschaft und die Demokratie Schaden.

Verunglimpfung, Beleidigungen und Gewalt in der Sprache, auch im digitalen Raum, dürfen nicht toleriert werden. „Wir treten entschieden dafür ein, dass Menschen in ihrer Würde nicht herabgesetzt werden. Wir treten entschieden dafür ein, dass menschenverachtende Ideologien nicht salonfähig werden“, so die Beschlussvorlage aus der Ratssitzung.

(hesp)
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