Projekt Aalschokker Monheim Der Radweg am Rhein ist fünf Wochen lang gesperrt

Monheim · Vor dem Museum Aalschokker wird der Radweg neu gestaltet. Am Außengelände wird ebenfalls gearbeitet.

 Der bei Radfahrern beliebte Radweg am Rhein ist von Düsseldorf kommend in Richtung Monheim für mehrere Wochen gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert

Der bei Radfahrern beliebte Radweg am Rhein ist von Düsseldorf kommend in Richtung Monheim für mehrere Wochen gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert

Foto: Rheinsiche Post/Heike Schoog

Die Dauerbaustelle am Rheinufer ist für viele Bürger Ärgernis und Faszination zugleich. Der Benrather Karl-Heinz Hoffmann kommt häufig nach Baumberg und schaut sich den Fortgang der Arbeiten an. „Ich will wissen, wann der Laden hier endlich weitergeht“, sagt er. „Hier war früher schon ein Anziehungspunkt für Leute, die Schiffe gucken wollen.“ Das geht zurzeit allerdings nur aus der zweiten Reihe. Denn der Radweg direkt am Rhein ist ab Klappertor Straße gesperrt. Dort rangieren derzeit kleine Bagger, heben das Pflaster heraus. „Der Radweg wird neu gestaltet und ein bisschen zum Rhein hin verlegt“, sagt Andreas Apsel, Bereichsleiter Tiefbau bei der Stadt Monheim.

Er ist froh, dass die Arbeiten jetzt weitergehen. Denn die beauftragte Firma, die den Parkplatz rund um den Aalschokker neu gestalten sollte, hat nicht mit den richtigen Materialien (Wasserdurchlässigkeit und Frostfähigkeit stimmten nicht) und Maßen gearbeitet. Jetzt muss das neue Unternehmen, das nach einer weiteren, langwierigen Ausschreibung endlich engagiert werden konnte, den aufgebrachten Boden (etwa 250 Kubikmeter Erdreich/500 Tonnen) zunächst wieder ab- und später wieder auftragen, die zu hoch gebauten Schächte für Kabel anpassen. „Das ist sehr ärgerlich“, sagt er, zumal die Stadt vermutlich auf den Kosten sitzen bleiben wird. Darüber würden Gerichte entscheiden, sagt Apsel resigniert und kritisiert das vorgegebene Vergabeverfahren.

Vier Monate und vier Tage hat die Baustelle deshalb geruht. „Wenn der Winter mild bleibt und wir kein Hochwasser bekommen, könnten wir im Februar fertig werden“, sagt Bautechniker André Schade, der vor Ort die Arbeiten betreut. Das digitale Parkleitsystem (Smart-Parking) werde erst zum Schluss installiert. Die Rohre  für die Leitungen würden im Zuge der Arbeiten verlegt, sagt er.

Seit Anfang der Woche ist der im Umbau befindliche Rheinradweg in dem Baubereich sowie die Rampe zum Leinpfad gesperrt, damit außerdem auch die Außenanlage des Aalschokkers fertiggestellt werden kann. Dafür ist eine Umleitung über die Deich- und Griesstraße ausgewiesen.

Die Dauer der Sperrung beträgt laut Stadt etwa fünf Wochen.

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