Langenfeld Radfahr-Streifen: eine Lösung, aber nicht immer

Langenfeld · Auch an der Einrichtung markierter Radfahrstreifen auf weniger stark befahrenen Straßen wie etwa der Bahnstraße lässt Vielradler Christoph Müller kein gutes Haar: Diese seien "unnötige Geldverschwendung". Eine einfache Freigabe der Fahrbahn für Radler sei – mit Ausnahme einiger weniger Hauptverkehrsstraßen – die praktischere und kostengünstigere Lösung als eine Bodenmarkierung. Auf der Kaiserstraße in Richrath wechselten sich "Radstreifenfragmente" und Parkplätze gar alle paar Meter ab. "Was möchte man damit bezwecken", fragt Müller und spricht von "gefährlichen Minimalmaßnahmen".

Verkehrsamtsleiter Wolfgang Honskamp verteidigt die Linie der Stadt, die die auf die Fahrbahn gepinselten Fahrradstreifen für ein ausbaufähiges Element der Radverkehrsführung hält: "Wir wollen das Radfahren im Straßenbild präsenter machen, und dazu tragen solche Streifen bei." Außerdem erleichterten sie den Radfahrern den Wechsel auf die Fahrbahn, wie sich am Beispiel der Jahnstraße schön beobachten lasse: "Seitdem der Radfahrstreifen da ist, fahren dort fast alle Radler auf der Fahrbahn."

(RP)
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