Langenfeld QQTec-Kunstpreis erntet viel Zuspruch

Langenfeld · Für den diesjährigen Kunstpreis zum Thema "Strom" des QQTec hatten sich insgesamt 138 Künstler mit 360 Arbeiten beworben. Daraus hat die Fachjury 40 Arbeiten von 35 Künstlern ausgewählt, die zwei Wochen an der Forststraße 73 zu bewundern waren. Auf der Finissage vergab Helmut Stein im Namen des Vorstands von QQTec die Preise an die ausgezeichneten Künstler.

Den Publikumspreis erhielt Rainer Rauen aus Bergisch Gladbach für seine Fotoarbeit "Wechselstrom". 105 Stimmen - etwa 20 Prozent der Besucher - wurden für ihn abgegeben. Seit Anfang der 80er Jahre beschäftigt Rauen sich mit der Fotografie. Das Ausloten von Grenzen, Reduzieren von Schärfeebenen bis hin zur vollständigen Überwindung der focalen Bedeutung kennzeichnet seine Arbeiten. Dargestellt werden reale, ungestellte Augenblicke und Szenen in unserem Leben. Am Computer verändert er allenfalls Ausschnitt, Farbgestaltung und Kontrasten - den Bildinhalt manipuliert der Fotokünstler dagegen nicht. Den mit 1000 Euro dotierten Preis der Fachjury, gestiftet von der Sparkasse HRV, ging in diesem Jahr an den Schweizer Gerd Paulicke aus Basel. Seine Arbeit "Stuhl " ist die Bezeichnung zweier von ihm auf Glühbirnen aufgebauten Stühle. Die Materialien sind Holz, Beton und Stahl verbunden mit einer Elektroinstallation.

Mit diesen Worten würdigt die Jury sein Werk: "Mit dieser Arbeit gelingt es Paulicke, den durch die menschliche Logik begrenzten Erfahrungsbereich durch das Phantastische und Absurde gekonnt zu erweitern. Zwei Stühle schweben durch Licht in eine dem Boden enthobene, surreale Sphäre, und wir würden nur im Traum daran denken, uns darauf zu setzten."

Nach Aussage der Veranstalter war die Ausstellung mit über 170 Besuchern sehr erfolgreich und es wird bereits vorausgeschaut - für 2019 wird im Rahmen einer Biennale das Thema "Rotation" ausgeschrieben. Infos zu den Ausstellungen gibt es unter www.qqtec.de/qqart.

(höv)
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