Langenfeld/Monheim Polizei warnt vor Taschendieben auf den Weihnachtsmärkten

Langenfeld/Monheim · (cis) Taschendiebe lieben die Advents- und Vorweihnachtszeit, warnt die Polizei. Das Gedränge auf Advents- und Weihnachtsmärkten, in überfüllten Innenstädten, Bussen und Bahnen, Kaufhäusern und Fußgängerzonen biete den fingerfertigen Kriminellen ideale Arbeitsbedingungen.

 Taschendieb auf dem Werihnachtsmarkt.

Taschendieb auf dem Werihnachtsmarkt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Taschen- und Trickdiebe suchen, schaffen und finden Gelegenheiten. Sie arbeiten häufig arbeitsteilig zu zweit oder zu dritt. Der Erste lenkt ab, indem er das Opfer anrempelt, bedrängt oder auch nur nach dem Weg oder der Uhrzeit fragt. Der zweite Täter bestiehlt das Opfer währenddessen unbemerkt und gibt die Beute an einen Dritten weiter, der sich rasch entfernt. Selbst wenn das Opfer den Diebstahl bemerkt, ist der dritte Täter mit der Beute meist schon längst über alle Berge.

Der Einfallsreichtum der Diebe kenne kaum Grenzen. Der Klassiker sei das bereits genannte Anrempeln im Gedränge. Eine andere ebenfalls einschlägig bekannte Masche: Der Täter beschmutzt vorgeblich „versehentlich“ die Kleidung seines Opfers mit Speisen oder Getränken, ist dann beim Reinigen „behilflich“ und staubt dabei gleichzeitig das Portemonnaie des Opfers ab.

Im Gedränge vor Kassen sei vor allem das Herandrängeln eine gängige Methode. Der Dieb drängele sich so lange an Taschen- oder Rucksackbesitzer heran, bis diese sich abwenden und beim Wegdrehen Tasche oder Rucksack quasi zum Zugriff „anbieten“.

Die Augen offen halten sollte auch, wer in Geschäften von scheinbar besonders hilflosen Kunden nach dem Standort bestimmter Artikel gefragt und dabei deutlich bedrängt wird. Während das Opfer bereitwillig Auskunft gibt, angelt ein Langfinger die Geldbörse aus der Einkaufstasche oder dem Einkaufswagen. Gerade ältere Frauen würden hier gerne Opfer ihrer gut gemeinten Auskunfts- und Hilfsbereitschaft.

Taschendiebe seien in der Regel nur schwer zu erkennen. Häufig seien es sogar Kinder, oft auch ältere Frauen, die zusammen mit jungen Mädchen im Team diesem kriminellen Gewerbe nachgingen.

Die Polizei rät: Nur das Notwendigste an Bargeld, EC- und Kreditkarten mitnehmen und dicht am Körper in Gürteltaschen, Brustbeuteln oder verschlossenen Innentaschen der Kleidung tragen. EC- oder Kreditkarten immer getrennt vom Code / PIN aufbewahren. Brieftaschen und Geldbörsen beim Einkauf niemals in Einkaufstaschen oder Einkaufswagen ablegen. Handtaschen stets geschlossen und nie unbeaufsichtigt lassen. Rucksäcke, die auf dem Rücken getragen werden, sollten kein Geld oder Wertgegenstände enthalten, denn dort seien sie für Taschendiebe eine leichte Beute.

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