Langenfeld/Mettmann Polizei trauert um Chefsprecher a.D.

Langenfeld/Mettmann · Die Interessen der ermittelnden Kollegen (und die Vorgaben aus dem Minsterium) berücksichtigen, gleichzeitig aber auch dem Anspruch der Öffentlichkeit auf Information gerecht zu werden - das ist der Spagat, den der Sprecher einer Polizeibehörde regelmäßig vollführen muss. Ulrich Specht hat dies bis zu seiner Pensionierung vor knapp fünf Jahren vermocht. Dabei trat der Langenfelder immer ruhig und sachlich, aber bei aller Zurückhaltung auch freundlich auf. Vielleicht eine Gabe seiner münsterländischen Herkunft: Aus Olfen stammend und dort familiär verwurzelt, arbeitete er mehr als 40 Jahre als überzeugter Polizeibeamter und Kriminalist fast ausschließlich bei der Kreispolizei Mettmann.

 Ulrich Specht ( 66).

Ulrich Specht ( 66).

Foto: KP

Leitete die Abteilung Kriminalität und wirkte 1994 maßgeblich an der Organisationsreform der Behörde mit. Zuletzt leitete er ihre Pressestelle. Jetzt ist Ulrich Specht im Alter von nur 66 Jahren gestorben. Einige Kollegen wussten von seiner schweren Krankheit, und doch kam auch für sie die Nachricht von seinem Tod überraschend. Viele sprechen von einem "Privileg", Ulrich Specht kennengelernt zu haben: "Er war ein exzellenter Rhetoriker, aber auch ein guter Zuhörer."

(gut)
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