Langenfeld Pe Werner kommt zur Jazz Rally

Langenfeld · Gestern startete in Düsseldorf Deutschlands größtes Jazz-Festival. Höhepunkte: Klaus Doldinger und The Supremes.

Viele, die ihren Namen hören, kriegen auch mehr als ein Vierteljahrhundert danach noch dieses Kribbeln im Bauch: Pe Werner steht heute mit der Big Band der Bundeswehr auf der Bühne der Rheinterrasse Düsseldorf.

Viele, die ihren Namen hören, kriegen auch mehr als ein Vierteljahrhundert danach noch dieses Kribbeln im Bauch: Pe Werner steht heute mit der Big Band der Bundeswehr auf der Bühne der Rheinterrasse Düsseldorf.

Foto: Nic Hertgen

Am Pfingstwochenende werden Musikfans aus ganz Europa nach Düsseldorf kommen. Zu den Höhepunkten der gestern gestarteten und noch bis Sonntag dauernden 26. Jazz Rally zählen die Auftritte von Klaus Doldinger sowie der Gruppe The Supremes, deren Songs "Stop! In the name of love" und "Baby Love" sozusagen zum universellen Musikkulturgut gehören. Die niederländische Saxophonistin Candy Dulfer spielte schon mit Prince, Dave Stewart, Lionel Richie und Van Morrison. Pe Werner steht mit der Bigband der Bundeswehr auf der Bühne.

Schirmherr Klaus Doldinger greift selbst zum Saxofon.

Schirmherr Klaus Doldinger greift selbst zum Saxofon.

Foto: Destination Ddf

Das Nebeneinander von Jazz, Funk, Blues, Swing und Soul, von großzügigen Open Air-Bühnen und kleinen Clubs, von urigen Kneipen und eleganten Sälen, von gestandenen Stars und Newcomern macht den Charme des größten deutschen Jazz-Festivals aus. Der Musikfreund bummelt von Konzert zu Konzert, von Spielort zu Spielort, und kann sich auf Musik ganz unterschiedlicher Art einlassen. Mit dem Button hat er Zutritt zu den Konzerten an allen Veranstaltungstagen und kann - bei ausreichender Kapazität in den Spielstätten - nach Lust und Laune verweilen.

Zwei Düsseldorfer Marken: Rheinbrücke und Rally-Jazzer.

Zwei Düsseldorfer Marken: Rheinbrücke und Rally-Jazzer.

Foto: Destination Ddf

Klaus Doldinger ist einer der beiden Schirmherren und greift wieder selbst zum Saxofon. Gemeinsam mit seiner Band Passport und der ausgezeichneten Sängerin Jocelyn B. Smith steht er heute ab 20.30 Uhr bei der Awista Night of Jazz im Festzelt auf dem Burgplatz auf der Bühne. 63 Jahre Bühnenerfahrung, allein 35 Alben mit Passport und Tausende Kompositionen belegen seine Kreativität - weit über den Jazz und seine bekanntesten Stücke wie die "Tatort"- oder "Das Boot"-Titelmelodie hinaus. Garantierten Einlass für dieses Konzert im Festzelt auf dem Burgplatz gibt es übrigens - ebenso wie bei The Supremes (Samstag, 20.30 Uhr) und Candy Dulfer (Sonntag, 20.30 Uhr) - nur mit einem zusätzlichen Reservierungsticket für zehn Euro. Für Button- und Tagesticketbesitzer ohne Reservierungsticket ist nur ein geringes Platz-Kontingent verfügbar.

Anders, aber ebenso virtuos ist Tierra Negra. Wenn die Gitarristen Raughi Ebert und Leo Henrichs loslegen, dürfen sich die Besucher am Samstag, 19. Mai, ab 20 Uhr in der Rheinterrasse auf Variationen von Filmmusiken, Lounge-Klänge und Elemente von spanischem Flamenco freuen.

Polnische Musiker treten im Landtag, Platz des Landtags 1, auf. Am Samstag spielen dort Monica Borzym (ab 16 Uhr) und Kroke (ab 20 Uhr). Borzym interpretiert mit ihrer Band insbesondere Stücke von Joni Mitchell. Die junge Polin kommt aus einer Musikerfamilie und zog mit 15 Jahren in die USA. Die Band Kroke spielt Jazz-Weltmusik-Klezmer mit polnisch-jüdischen Einflüssen. Der Bandname ist der jiddische Name der Stadt Krakau, aus der die Musiker stammen. Am Pfingstsonntag treten im Landtag (ab 12.15 Uhr) das Alexander Stewart Quartet und (15.15 Uhr) der finnische Pianist Ilro Rantala gemeinsam mit Marius Neset auf.

Der Jazz-Rally-Button für alle vier Tage kostet an der Abendkasse 40 Euro (inklusive VRR 2. Klasse), das Tagesticket 32 (im Vorverkauf 28) Euro, www.duesseldorfer-jazzrally.de

(RP)
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