Hier gibt’s Bänke Da setzt di nieda in Langenfeld und Monheim
Langenfeld/Monheim · Wir haben uns in beiden Städten umgesehen nach ganz schlichten Kraftquellen: Sitzbänken, auf denen man eine Pause einlegen, miteinander plaudern, schmusen oder schweigen, auf denen man Kraft schöpfen kann.
Charakterkopf-Bank Wer sich hier niederlässt, gesellt sich zu einer alten Nutzpflanze: Die Kopfweiden lieferten den Baumbergern früher das Rohmaterial für Schaufelstile oder Bohnenstangen. Heute tummeln sich hier Käfer, Schmetterlinge und Wildbienen, wie eine Infotafel informiert. Von der Bank bei den botanischen „Charakterköpfen“ blickt man – Baumberg im Rücken – entspannt in die Kämpe. Oder besser, wie alte Baumberger sagen: Auf den „Ham“.
Foto: RP/Thomas Gutmann
Dabei ist gerade der hohe Frühling die ideale Zeit, um diesem Geist auf die Schliche zu kommen. Dann, wenn es draußen oft am schönsten ist, es uns magisch hinauszieht in die Natur. Auch in Langenfeld und Monheim ist sie dann fassbar, die Kraft, die Lebendigkeit bewirkt.
Da setzt dich nieda
„Gott haucht dem Leben Atem ein, durchatmet die Schöpfung und energetisiert sie zum Leben, hält sie am Leben“, erklärt die katholische Theologie-Professorin Julia Enxing das für viele so schwer Fassbare.
Social-Media-Bank Trotz WhatsApp, Instagram und Co. – auch traditionelle Foren haben für Jugendliche immer noch ihren Reiz, so wie der Holzpavillon an der Fahrradstraße zwischen Richrath und Wolfhagen (hier ein Dachträger). Dort – eingangs des „Babywalds“ mit den Namenslisten Langenfelder Neugeborener – trifft sich der in die Jahre gekommene Nachwuchs und hinterlässt neben manchmal Müll auch das eine oder andere Bekenntnis. „Likes“ in Herzchenform gehören natürlich auch dazu.
Foto: RP/Thomas GutmannWir haben uns in beiden Städten umgesehen nach ganz schlichten Kraftquellen: Sitzbänken, auf denen man eine Pause einlegen, miteinander plaudern, schmusen oder schweigen, auf denen man – ob gottgläubig oder nicht – Kraft schöpfen kann.
