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Monheim In Baumberg gibt es Deko fürs Fest

Baumberg · Der kleine, familiäre Markt vor der Kirche war am Wochenende ein Anziehungspunkt für Anwohner und Nachbarn im Ortsteil.

 Anita Rösler verkaufte in Baumberg hübsche Dekorationsartikel für die Weihnachtszeit.

Anita Rösler verkaufte in Baumberg hübsche Dekorationsartikel für die Weihnachtszeit.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In wahrhaftig festliche Weihnachtsstimmung versetzte am Wochenende der zweitägige kleine und gemütliche Baumberger Nikolausmarkt den dörflichen Ortsteil. Viele Besucher aus Baumberg und der Nachbarschaft nutzten das Angebot für einen kleinen Spaziergang entlang der hauptstraße, und um an den Ständen das ein oder andere hübsche Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Die meisten Besucher des Baumberger NIkolausmarktes kamen allerdings aus liebgewonnener Tradition und der Geselligkeit wegen. Schließlich traf man nachbarn und Freunde und hatte zeit für ein Schwätzchen.

In ein kleines und rustikales Weihnachtsdorf hatte sich am Samstag und Sonntag der Baumberger Dorfplatz verwandelt: Der Geruch nach heißem Glühwein und Kakao legte sich wie ein olfaktorisches Plumeau über den netten Markt und weckte – bei dem eher nasskalten Wetter – das Verlangen nach einem wärmenden Schluck.

Auch optisch weihnachtete es in Baumberg: Rund um den Vereinebaum und weiter auf dem Parkplatz der von Ketteler-Straße standen die kleinen Holzbuden einladend geschmückt und boten neben einem kulinarischen Angebot, zwischen Erbsensuppe und Fischbrötchen, vielerlei Geschenkideen.

So gab es dort weihnachtliches Deko-Zubehör und wärmende Accessoires, hübsche handveredelte Kugeln, Lichterbögen sowie ganze Krippen. Aber auch Schmuck, Regenschirme und Schals wurden angepriesen. Ein kleiner Süßigkeiten-Wagen rundete das Angebot ab.

Zur Eröffnung am Samstagnachmittag hatten sich schon früh die ersten Besucher auf dem Markt eingefunden, darunter viele Familien mit kleinen Kindern. Neben Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) eröffnete ein Nikolaus-Darsteller persönlich den nach ihm benannten Markt. Vor der Bühne standen die Kinder und schauten sich mit großen Augen den alten Mann im roten Mantel an.

In unmittelbarer Nähe zur Bühne standen die Freunde Patrick Hippler (30) und Patrick Lömker (28) an einem Stehtisch zusammen, jeweils eine Tasse Kakao zwischen den Händen. Die langjährigen Schulfreunde hatte es erstmals auf den Baumberger Nikolausmarkt verschlagen. „Wir haben einen Ort gesucht, an dem man sich gemütlich treffen kann“, erklärte Lömker. In Monheim waren die Männer damals zusammen zur Schule gegangen. Seitdem besteht ihre Freundschaft, auch wenn das Leben sie räumlich trennte. Hippler wohnt in Hitdorf, Lömker in Hamburg. Der kleine Baumberger Markt gefiel den Freunden gut. „Gemütlich und schick“, sagte Lömker. „Die Holzbuden passen auch besser zu Weihnachten als die Pagodenzelte auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt.“ Sie konnten sich vorstellen, auch im nächsten Jahr ihr Treffen auf dem Baumberger Nikolausmarkt zu organisieren. Vielleicht der Beginn einer neuen Tradition?

Das kann sich auch Anita Rößler vorstellen. Die Kunsthandwerkerin aus Düsseldorf stellte ihr weihnachtliches Sortiment zum ersten Mal in Baumberg aus. Der Markt gefiel ihr gut. „Ich bin gespannt, wie es läuft“, meinte sie zu Beginn.

Auch Brasilianerin Ionara Remonatto-Dreyer war mit Schmuck aus ihrer Heimat zum ersten Mal in Baumberg vertreten. Ringe aus hochwertigem Amazonas-Holz im Norden des Landes, verziert mit farbigen Steine aus dem Südosten oder Schmuckstücke aus recycelten Stoffen aus dem nördlichen Paraíba hatte sie beim Nikolausmarkt im Angebot. „Hübsche Geschenkideen für Freundinnen und Frauen“, sagte die Auswanderin. Viele Händler und auch die Besucher lobten wiederholt die gemütliche, familiäre Stimmung des Baumberger Nikolausmarktes, wie es sie auf keinem großen Markt geben würde.

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