Langenfeld Notärzte üben an Schlachtschweinen

Langenfeld · Tote Schlachtschweine mussten am Samstag bei der ersten Langenfelder Notarztfortbildung in der Feuer- und Rettungswache an der Lindberghstraße als Übungsobjekte herhalten. Die 36 Teilnehmer, die von verschiedenen Notarztstandorten nach Langenfeld gekommen waren, übten im praktischen Teil nämlich EKG-Interpretation und das Legen einer Thoraxdrainage.

 Patient Schwein bei der Notarztübung der Feuerwehr in Langenfeld: Giang Dinh (li) setzt die Sonde zur Pneumothorax-Entlastung.

Patient Schwein bei der Notarztübung der Feuerwehr in Langenfeld: Giang Dinh (li) setzt die Sonde zur Pneumothorax-Entlastung.

Foto: RALPH MATZERATH

"Da der Aufbau und die Beschaffenheit eines Schweinebrustkorbs dem menschlichen sehr ähnlich ist, haben wir in einer Metzgerei diese Übungspräparate gekauft und konnten den Teilnehmern so realistische Trainingsmöglichkeiten bieten", erklärt Dr. med. Marcel Hennen, Notarzt in Langenfeld. Ein anderer Schwerpunkt war der Umgang und die Behandlung von kontaminierten Verletzten, etwa nach einem Arbeitsunfall. Hier wurden die Möglichkeiten des extra für diesen Zweck vom Land NRW beschafften "Abrollbehälter Verletzten-Dekontamination" präsentiert. Da der kreiseigenen Behälter beim NRW-Tag präsentiert wurde, kam die Feuerwehr Kürten mit ihrer Einheit.

Organisiert hatte die Fortbildung die Feuerwehr Langenfeld in Kooperation mit der Notarztbörse und der Rettungsdienstschule der Bildungsakademie Mettmann. "Eine breitgefächerte Fortbildung auf hohem Niveau" wurde am Ende resümiert.

(elm)
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