Langenfeld/Monheim Neue Phase

Düsseldorf · Der Kampf um die Pipeline geht in eine neue spannende Phase. Auf Grundlage der 82 Seiten dicken Nachbesserung der Düsseldorfer Bezirksregierung wird der Bayer-Konzern aller Voraussicht nach versuchen, die Inbetriebnahme des Millionen-Projekts so rasch wie irgend möglich umzusetzen. Zur Erinnerung: Nach dem Willen des Oberverwaltungsgerichts Münster durfte der Leverkusener Chemie-Gigant die von vielen Bürgern gefürchtete Röhre bislang nur fertigbauen, nicht jedoch den Gashahn aufdrehen. Das wollen die Manager mit Sicherheit ändern.

Ob die nun endlich nachgeschobenen Argumente der Bezirksregierung ohne Beteiligung der Öffentlichkeit zustande kommen durften, müssen Juristen entscheiden. Für Bayer bleibt das Projekt vorerst unkalkulierbar. Auf die Unterstützung der meisten Bürger im Kreis Mettmann und den anderen betroffenen Kommunen darf das Unternehmen jedenfalls nicht hoffen. Die Baustopp-Initiative steht kurz vor ihrer 100 000sten Unterstützer-Unterschrift. JJ

(RP)
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