Monheim/Langenfeld Neue Kabel für moderne Schultafeln

Monheim/Langenfeld · Computer, Beamer und elektronische Tafeln gehören im Monheimer Otto-Hahn-Gymnasium inzwischen zum Standard. Sie werden selbstverständlich im Unterricht eingesetzt. Auch wenn etwa die White Boards vom Förderverein der Schule finanziert werden, liegt es bei der Stadt, die notwendige Infrastruktur, sprich: entsprechend starke Stromleitungen vorzuhalten.

"Die elektrischen Leitungen der Schule sind um die vierzig Jahre alt", erläutert Michael Lobe vom Gebäudemanagement. Deshalb werden in den Osterferien die Elektro-Haupt- und Unterverteiler ausgetauscht und fit gemacht. Dieses Projekt dauert insgesamt zwei Jahre und kostet etwa 200 000 Euro.

Auch wenn die Osterferien nur kurz sind, würden sie für aktuell anstehende oder geplante, größere Arbeiten in den Schulgebäuden genutzt, erläutert Lobe. So werden in den Gebäuden am Berliner Ring über drei Jahre verteilt auch alle Decken saniert. Kosten: 600 000 Euro. "Wir versuchen die Arbeiten an den rund 120 Klassenräumen so effektiv wie möglich zu erledigen, ohne den Unterricht zu stören. Deshalb wird in allen, außer den Weihnachtsferien daran gearbeitet", erläutert der Fachmann. An der Sekundarschule werden darüber hinaus ab Montag die Eingangstüren (30 000 Euro) ausgetauscht.

Auch an der Leo-Leonni-Schule an der Krischerstraße beginnen mit Blick auf den Umzug der Paul-Maar-Schule Arbeiten an der Elektrik. Leicht entzündliches Material wird aus den Decken entfernt. In den Sommerferien geht es mit dem Umbau dann weiter. Dann sollen auch neue Toilettenanlagen eingerichtet werden. Brandschutzarbeiten stehen für die insgesamt acht Arbeitstage in den Osterferien auch in der Winrich-von-Kniprode-Schule an. Für die Herbstferien ist dort die Dachsanierung geplant.

Ertüchtigt wird die Turnhalle der Lottenschule. "Der Rat hat beschlossen, dort, wo es keine Veranstaltungsmöglichkeit in der Nähe gibt, die Schulturnhallen dafür auszurüsten", erläutert Lobe. Auch die Hermann-Gmeiner-Schule bekommt eine versammlungstaugliche Turnhalle, wenn die Aula der Anton-Schwarz-Hauptschule nach dem Abriss wegfällt. An der Armin-Maiwald-Schule, verhalte es sich anders. Diese habe das Bürgerhaus Baumberg in unmittelbarer Nähe und benötige deshalb keinen zusätzlichen Veranstaltungsraum — und keine "Ertüchtigung". Die Chöre, die bis dahin die Turnhalle genutzt haben, sehen das anders (die RP berichtete). Sie würden die große Halle gern weiter für ihre Auftritte nutzen. Doch die Stadt sagt "Nein". CDU-Fraktionschef Markus Gronauer, der die Diskussion darüber ins Rollen gebracht hat, findet die "Halle genehmigungsfähig." Sie sei gerade erst mit Fluchtüren und Abluftsystemen ausgerüstet worden. Er sieht das Problem eher in der Kommunikation zwischen den Ämtern der Stadt — ein Umstand, den Lobe einräumt. Dennoch bleibt er bei Auffassung, dass die Halle in ihrem jetzigen Zustand für Konzerte nicht geeignet sei.

Bei der Verwaltung in Langenfeld sind kleinere Reparaturen in den Schulen geplant. "Bei uns sind die Osterferien für Instandhaltungsarbeiten vorgesehen", teilt Stadtsprecher Andreas Voss mit.

(RP/ac)
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