Baumberg Neue Info-Tafeln erklären die Kämpe

Baumberg · Die Schilder und Stelen, die derzeit montiert werden, erläutern die Schutzwürdigkeit der Aue.

Zurzeit gibt es einige kleinere Baustellen in der Urdenbacher Kämpe. So mancher Besucher fragte sich, was das zu bedeuten habe. Des Rätsels Lösung: In Kürze werden in dem Naturschutzgebiet an die 30 Tafeln stehen, die dem Wanderer die Schutzwürdigkeit dieser Auenlandschaft mit seiner bemerkenswerten Tier- und Pflanzenwelt nahe bringen sollen. Auftraggeberin ist die Biologische Station Haus Bürgel, die für das Projekt "AuenBlicke" Fördergelder von der Europäischen Union und dem Land NRW erhält, um den Naturraum ökologisch und touristisch aufzuwerten.

"Wir haben verschiedene Typen von Tafeln", erklärt Elke Löpke, Leiterin der Biostation. "Sieben große Stelen werden an den Haupteingängen zum Gebiet stehen und sollen schon von weitem sichtbar sein." Die Standorte sind am Urdenbacher Kirmesplatz (Piels Loch) und an der Fähre, von Benrath her am Fischerhaus, in Baumberg am Parkplatz Hauptstraße, vor Haus Bürgel und am Rhein an der Klappertorstraße sowie am Altrhein in Hellerhof. Im Gelände-Inneren werden Pulttafeln installiert. "Früher hatten wir Hochtafeln, doch davon ist man eigentlich weg", erläutert Löpke. Sie hätten den Blick in die Landschaft versperrt.

Am Tümpel der Baumberger Aue arbeiten zwei Männer von der Essener Firma Wollhofer GmbH. Sie haben ein schmuckloses Holzgestell gebaut und sind dabei, die Pfostenschuhe aus Metall mit Beton zu fixieren. Das Ständerwerk ist ein wichtiges Provisorium für die vorgesehene Tafel. "Das jetzige Holz wird abgebaut und Eichenpfähle werden in die vorbereiteten Löcher gesetzt", erklärt Jürgen Wollhofer den Fortgang der Arbeit. Alles muss millimetergenau und mit Wasserwaage vorbereitet werden, damit dann Pfosten und Tafel genau eingepasst werden können. "Die Tafeln bestehen aus dem Verbundmaterial Aluminium-Kunststoff und sind hochwasser- und lichtbeständig", weiß Wollhofer.

Für die Beschilderung hat das Landschaftsarchitekturbüro Hoff (Essen) eine Besucherbefragung und -zählung vorgenommen und anschließend ein Beschilderungskonzept erarbeitet. In Absprache mit der Biostation wurden dann Texte und Fotos für die Tafeln ausgesucht. Jürgen Wollhofer hofft, spätestens nächste Woche mit der Aufstellung der Infotafeln fertig zu sein.

Geplant sind auch Tafeln mit Telefonnummern, über die weitere Informationen über die Landschaft abgefragt werden können. Ferner sollen noch Pegelpfosten aufgestellt werden, die genau anzeigen, wie hoch das Rekord-Hochwasser von 1995 im Gelände stand. "Die ganze Ausschilderung und Vermittlung von Informationen soll im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein", teilt Biostationsleiterin Elke Löpke mit.

(kneb)
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