Monheim Neue Feuerwache soll 2019 fertig sein

Monheim · Stadtrat gibt mit Verpflichtungsermächtigung auch die Gelder für die Folgejahre frei. Insgesamt sind es 17 Millionen.

 Die Kernsanierung und Erweiterung der Feuerwache an der Paul-Lincke-Straße wird Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr und der Feuer- und Rettungswache, in den nächsten Jahren begleiten.

Die Kernsanierung und Erweiterung der Feuerwache an der Paul-Lincke-Straße wird Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr und der Feuer- und Rettungswache, in den nächsten Jahren begleiten.

Foto: RALPH MATZERATH

Die Kernsanierung und Erweiterung der Feuerwache an der Paul-Lincke-Straße gehört in den kommenden Jahren zu den wichtigen Bauprojekten in Monheim. Mit der Verabschiedung des Haushalts für 2015 gaben die Politiker jetzt mit einer Verpflichtungsermächtigung auch die Gelder für die Folgejahre frei. Insgesamt sind das bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2019 17 Millionen Euro.

Drei Millionen Euro werden im kommenden Jahr verbraucht. In den Folgejahren sind jeweils vier Millionen Euro vorgesehen, der Restbetrag von zwei Millionen soll 2019 ausgegeben werden, erläutert Bürgermeister Daniel Zimmermann die weiteren Schritte. Dieses Vorgehen habe den Vorteil, dass die Stadt bereits 2015 Aufträge für die nächsten Jahre vergeben kann. Nur so lasse sich das umfangreiche Projekt in dieser knapp bemessenen Zeitspanne stemmen.

Im kommenden Jahr werden zunächst die Garagenhöfe abgerissen, bevor mit dem Bau der Tiefgarage begonnen werden kann. "Dafür muss der Stadtrat aber noch den Baubeschluss fassen", sagte Zimmermann. In der Tiefgarage sind rund 40 Stellplätze für die Anwohner vorgesehen. Diese sind der Ausgleich für die wegfallenden Garagen. Weitere 30 Parkplätze werden im Dienstbetrieb bei der Feuerwehr benötigt, sagt Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr und der Feuer- und Rettungswache. Einsatzfahrzeuge werden dort aber nicht stehen. Sie parken ebenerdig in der neuen Halle.

Über der Tiefgarage entsteht der moderne Neubau. Der 54-Jährige befindet sich derzeit mit der Projektgruppe in der Funktionsplanung. "Wir brauchen kurze Laufwege, und das Material muss zentral untergebracht sein", wünscht sich Baur. "Es gibt viele Bedingungen, die jetzt zusammengefasst werden." Im Anschluss erarbeitet das Büro "starkarchitekten" aus Siegen den konkreten Entwurf. Das Team hat unter anderem die Feuerwache in Mainz und die Feuer- und Rettungswache in Langenfeld geplant.

Nach der Fertigstellung ziehen 55 hauptamtliche Kräfte, 80 ehrenamtlichen Helfer sowie die Jugendfeuerwehr mit 23 Mitgliedern, um. "Dort haben die Löschtrupps deutlich mehr Platz als im alten Gebäude", verspricht der Bürgermeister. Die Situation werde folglich bereits in Kürze komfortabler sein als sie es jetzt ist.

In einem zweiten Schritt wird die bestehende Wache kernsaniert und völlig neu gestaltet, freut sich der Feuerwehrchef. Der neue Komplex wird dreimal so groß sein, wie die bestehende Hauptwache. Die wurde vor rund 30 Jahren an der Paul-Lincke-Straße in direkter Nachbarschaft zum Berliner Viertel gebaut.

Mit der Erweiterung der Räumlichkeiten soll auch das Konzept zur Personalentwicklung greifen, das gerade erarbeitet wird. Hartmut Baur möchte den ehrenamtlichen Einsatz attraktiver gestalten und deutlich mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Feuerwehr begeistern. "Für die neuen Leute brauchen wir natürlich mehr Platz."

Im Frühjahr hatten die Politiker mehrheitlich den Aufstellungsbeschluss für Umbau sowie Erweiterung am jetzigen Sitz getroffen. CDU und FDP stimmten damals dagegen. Die beiden Fraktionen wünschten sich einen Alternativstandort. Der Rat hatte jedoch schon Ende 2013 die Beibehaltung beschlossen.

(RP)
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