Langenfeld Neue Ampeln gegen Stau auf Berghausener Straße

Langenfeld · Für eine Grüne Welle auf der Hauptverkehrsader zwischen Richrath und Baumberg wird jetzt der nächste Knotenpunkt umgerüstet.

 Verkehrstechniker installieren die Baustellen-Ampeln.

Verkehrstechniker installieren die Baustellen-Ampeln.

Foto: gut

Erst standen tagelang nur die hohen Masten mit den gelben Betonfüßen, jetzt sind die Ampeln fertig montiert, nach Pfingsten werden sie eingeschaltet: An der Kreuzung alte B 8/L 353 (Düsseldorfer/Berghausener Straße) übernimmt ab Dienstag ein Lichtsignal-Provisorium die Regelung des Verkehrs. Grund: Die bestehende Ampelanlage wird erneuert und neu programmiert - der nächste Schritt im Anti-Stau-Konzept für die L 353 zwischen Elisabeth-Selbert-Straße in Langenfeld und Baumberger Chaussee in Monheim.

Austausch und Umprogrammierung der Ampeln wird laut Landesstraßenbetrieb nur wenige Tage dauern. "Wegen des starken Verkehrsaufkommens an der Kreuzung haben wir uns für eine Baustellen-Ampel entschieden, sonst gäbe es ein Chaos", sagt Joachim Bauschke, der das Projekt bei Straßen NRW betreut. Laut Plan wird die Behelfsanlage eine Woche in Betrieb sein (bis 13. Juni). Einschränkungen für die Autofahrer sind dem Landesbetrieb zufolge nicht zu erwarten.

Die Umrüstung von Glühlampen auf LED führt nach Worten von Bauschke zu mindestens 50 Prozent Stromeinsparung und weniger Ausfällen. "Außerdem ist das LED-Licht heller." Die Neuprogrammierung der Anlage dient der Grünen Welle, die im Zuge des Anti-Stau-Konzepts auf der L 353 verwirklicht werden soll.

Die B 8-Kreuzung am Pixlip-Leuchtgebäude gehört zu insgesamt acht Knotenpunkten, die nach dem Konzept angegangen wurden oder werden. In Auftrag gegeben wurde es 2013 von beiden Städten mit dem Ziel, den Verkehrsfluss auf der Schlagader zwischen Richrath und Baumberg zu verbessern. Gerade in der Rushhour stehen die Pendler hier oft im Stau. 2500 bis 3000 Fahrzeuge pro Stunde haben Verkehrsplaner zu Stoßzeiten gezählt.

In Langenfeld sind fünf Knotenpunkte betroffen, drei davon sind abgehakt. An der Elisabeth-Selbert-Straße wurde eine Rechtsabbiegespur ins Gewerbegebiet Fuhrkamp eingerichtet, wenige hundert Meter weiter in Richtung B 8 eine Einfädelspur, die das Linksabbiegen von dem dortigen Gewerbe-Areal auf die Berghausener erleichtert. Zusätzliche Spuren wurden auch an der A 59 geschaffen, um den Fluss von/zur Autobahn wie auch auf der L 353 zu verbessern.

Nach der Ampeloptimierung an der B 8-Kreuzung ist noch der Knotenpunkt Mühlenweg/S-Bahnhof Berghausen dran. Dort wird laut Franz Frank, Tiefbauamtschef im Langenfelder Rathaus, eine Ampelanlage errichtet, die das Überqueren der Berghausener Straße für Fußgänger, Radler und Autofahrer sicherer machen soll. Zudem soll die in Richtung Monheim auf der rechten Straßenseite gelegene Bushaltestelle auf die Gleisüberführung versetzt werden. Frank hofft, dass er dieses Vorhaben unter der Regie von Straßen NRW im nächsten Jahr abhaken kann.

Sein Monheimer Kollege Andreas Apsel konnte dies für die drei Knotenpunkte in seinem Handlungsbereich schon erledigen. An der Wasserski-Kreuzung (Baumberger/Wiener-Neustädter-Straße) wurde eine neue Ampelanlage installiert, an der Burger-King-Kreuzung die Linksabbiegespur zur Konrad-Zuse-Straße verlängert, am Spaghetti-Knoten Baumberger Chaussee die Ampel umprogrammiert. Apsel: "Fehlt dann nur noch die Verknüpfung sämtlicher Ampeln zur Grünen Welle". Und als "Fernziel" die Erweiterung der Berghausener Straße auf Teilstücken um eine Fahrspur. Damit sei aber erst nach 2020 zu rechnen, sagt der Monheimer Verkehrsplaner und weist ebenfalls auf die Regie des Landesbetriebs hin.

(gut)
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