Langenfeld Nach Rumänien und Holland freut sich Langenfeld aufs Kroatien-Jahr

Langenfeld · Nach dem laufenden Rumänien-Jahr und dem 2014 anstehenden Niederlande-Jahr wird Langenfeld in seinem Länderprojekt 2015 Kroatien auf vielfältige Weise beleuchten.

Das beschlossen im Kulturausschuss die Stadtpolitiker von CDU - die den Antrag gestellt hatte - und BGL. Die FDP scheiterte mit ihrem Gegenvorschlag, im übernächsten Jahr statt Kroatien besser Frankreich in den Mittelpunkt zu rücken.

Als städtische Kulturkoordinatorin erinnerte Juliane Kreutzmann in der Sitzung an den Hintergrund der 2008 gestarteten Veranstaltungsreihe: "Ein Jahr lang rücken seither städtische und nichtstädtische Einrichtungen in Langenfeld einen Staat der Europäischen Union in den Mittelpunkt. Zunächst sollen den Langenfelder Bürgern dabei die Länder nähergebracht werden, die noch nicht so sehr im Fokus sind."

Ratsfrau Hiltrud Markett (CDU) führte mehrere Gründe an, die Kroatien aus Sicht ihrer Partei als bestens geeignet erscheinen ließen: Die Landschaften, vor allem die Adriaküste, seien bei Touristen beliebt; der Umweltschutz habe einen hohen Stellenwert; traditionelle Künste und Folklore prägten das Kulturleben; und die jetzige kroatische Regierung bemühe sich um einen Ausgleich mit den Nachbarstaaten, gehe zudem resolut gegen alte Strukturen und Korruption vor. Zwar ordneten andere Ausschussmitglieder wie Elke Horbach (SPD) Kroatien auf dem demokratischen Weg noch nicht so weit vorne ein, doch waren sich alle einig, dass dies bei Rumänien auch kein Ausschlusskriterium fürs Länderprojekt war.

Hanna Paulsen-Ohme (FDP) begründete ihren Gegenvorschlag "Frankreich" mit der Notwendigkeit, "die etwas ins Hintertreffen geratene Städtepartnerschaft mit Senlis neu zu beflügeln". Helmut Konrad (Grüne) sah es genauso, die Ausschussmehrheit aber nicht. Der Ausschussvorsitzende Uwe Reuker (BGL) merkte indes an: "Irgendwann kommt jedes Land dran."

(RP)
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